Statt Freude über tierischen Nachwuchs herrscht nun tiefe Traurigkeit im Grünen Zoo Wuppertal! Pfleger wie Besucher hatten lange darauf gewartet, dass das schwangere Drill-Weibchen „Traceuse“ endlich ihr Baby zur Welt bringen würde.
Doch dann kam alles anders in dem Tierpark. Auf Facebook gaben Mitarbeitende vom Zoo Wuppertal jetzt bekannt, dass das Baby der Affen-Dame tot ist. Es ist ein Schock, der trotz aller Härte in der Tierwelt anscheinend nichts Ungewöhnliches ist.
Zoo Wuppertal muss totes Drill-Baby verzeichnen
Seit wenigen Tagen herrscht in Wuppertal traurige Gewissheit darüber, dass der freudig erwartete Nachwuchs von „Traceuse“ tot ist. Am 6. November hatten Pfleger der Anlage „ein lebloses männliches Jungtier“ gefunden. Die schreckliche Nachricht ist in der Tierwelt aber bedauerlicherweise oft traurige Realität, wie der Zoo erklärt.
„Für das 8-jährige Weibchen, das seit 2017 im Grünen Zoo Wuppertal lebt, war es der erste Nachwuchs. Insbesondere Erstgeburten enden nicht selten in einer Totgeburt.“ Die Trauer um das verstorbene Jungtier, ist mit der Erkenntnis um seinen Tod allerdings nicht abgeschlossen.
Zoo Wuppertal entfernt totes Affen-Baby aus Anlage
Als Reaktion auf ihren Verlust hatte das Drill-Weibchen ihr totes Baby zwei Tage umsorgt und herumgetragen. Danach kümmerte sich das zweite Weibchen aus der Gruppe, „Uyo“, um das leblose Tier. Bei dieser Herangehensweise handele es sich um „ganz natürliches Verhalten, das auch bei Affen in der Wildnis beobachtet werden kann.“
Eingegriffen wird von Tierpfleger Seite aus erst, „wenn keines der Tiere mehr Interesse an dem Nachwuchs zeigt“, hieß es noch am 8. November. Einen Tag später gab der Zoo bekannt, dass der leblose Körper nun aus dem Affengehege entfernt worden sei. Der Zoo in Wuppertal zeigt sich trotz allem positiv.
Affenart ist stark gefährdet
Denn hinter dem Verlust steckt auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für das Affen-Weibchen und die Drill-Gruppe. Die Reaktionen im Umgang mit dem Nachwuchs haben den Tierpflegern gezeigt, wie die Tiere mit einem lebenden Jungtier umgehen würden.
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„Damit stehen die Chancen gut, dass sie bei einer erneuten Trächtigkeit und einer dann hoffentlich erfolgreichen Geburt ihr Jungtier ebenso vorbildlich aufzieht, um zum Erhalt dieser stark gefährdeten Affenart beizutragen“, heißt es vom Zoo.