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Zoo Wuppertal: Besucher-Liebling völlig ausgeliefert – hitzige Diskussion

Der Grüne Zoo Wuppertal veröffentlichte die Fotos eines Tieres. Daraufhin ist eine große Diskussion entbrannt.

Im Zoo Wuppertal sorgten diese Fotos für viel Diskussion.
u00a9 IMAGO/Panthermedia

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NRW ist das Bundesland mit den meisten Zoos. Doch welche Tierparks haben die größte Fläche? Das zeigen wir euch in diesem Video.

Im Grünen Zoo Wuppertal leben rund 3.300 Tiere aus allen Kontinenten. Das Wohlbefinden der Tiere steht für die Mitarbeiter des Zoos natürlich an erster Stelle. Regelmäßiges Reinigen der Gehege, Aktivitäten mit den Tieren und Beobachtungen der tierischen Bewohner gehören selbstverständlich zu den täglichen Aufgaben. Damit alle immer gesund und munter sind, stehen in regelmäßigen Abständen auch Tierarztbesuche auf der Liste.

So war es auch bei Zwergschimpanse Mato. Er ist bereits stolze 60 Jahre alt und damit wahrscheinlich der älteste lebende Vertreter seiner Art in menschlicher Obhut weltweit. Bei dem Bonobo-Männchen musste unter Narkose eine Computertomographie, kurz CT, durchgeführt werden, um Krankheiten auszuschließen. Auf Facebook teilt der Zoo Einblicke in diese Untersuchung. Doch in den Kommentaren entbrannte eine Diskussion über die Behandlungsmethoden.

Zoo Wuppertal: Gesundheitscheck bei Bonobo sorgt für Diskussionen

Mit stolzen 60 Jahren ist Mateo aktuell das älteste Tier im europäischen Zuchtbuch der Bonobosen. Für diese Information liefern die Verantwortlichen des Zoos auch gleich die Erklärung hinterher: „Zootiere wie „Mato“ werden dank großer Fortschritte in der Veterinärmedizin und der Tierhaltung immer älter und leben oft deutlich länger als ihre wild lebenden Artgenossen.“

Doch mit diesem hohen Alter kommen auch altersbedingte Krankheiten, wie beispielsweise Gelenksarthrosen oder Krebserkrankungen, einher. Da bei dem Bonobo Hüftarthrose diagnostiziert wurde, erhält er täglich Schmerzmittel.


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„Um bei unserem betagten Bonobo-Männchen Erkrankungen auszuschließen, die seine Lebensqualität einschränken könnten, wurde bei ihm vergangene Woche ein Gesundheitscheck in Narkose durchgeführt“, erklärt der Zoo Wuppertal die Behandlung. In den Kommentaren entbrannte daraufhin plötzlich eine große Diskussion. Besonders ein User stellte in den Kommentaren die Frage, ob sich die forschenden Tierärzte bei dem Zootier austoben würden. „Ich empfinde das als falsche Tierliebe“, brachte er seine Meinung auf den Punkt.

Zoo mit klarem Statement

Der Kommentarschreiber unter dem Beitrag kritisierte den Einsatz der Medikamente. Seiner Meinung nach hätte dieses Verfahren nichts mehr mit der „Natur“ zu tun. Doch viele Tierfreunde widersprachen ihm deutlich. „Würdest du nicht dank Medikamenten und moderner Medizin noch gut und schmerzfrei leben wollen?“, fragte ihn ein anderer User.

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Auch der Grüne Zoo Wuppertal meldete sich daraufhin mit einem klaren Statement. „Die Medikamente dienen dem Erhalt von Matos Lebensqualität. […] Es geht auf keinen Fall darum, einen Altersrekord aufzustellen. Deshalb haben wir die spezielle Diagnostik durchgeführt und beobachten Mato genau, um seinen Zustand gut einschätzen zu können“, stellten die Verantwortlichen klar.



Bei der Untersuchung des Bonobo-Männchen ist immerhin alles gut verlaufen. Lediglich eine Ultraschalluntersuchung des Herzens zeigte eine altersbedingte Herzerkrankung, die nun medikamentös behandelt wird. Die CT-Bilder werden nun durch internationale Radiologie-Spezialisten ausgewertet.