Im Zoo Wuppertal geht es gerade ein wenig drunter und drüber. Ganz bestimmte Besucher-Lieblinge sind dabei verschwunden.
Doch was steckt dahinter? Und was hat das Ganze mit den beliebten Elefanten zu tun? Wir erzählen dir, was im Grünen Zoo Wuppertal gerade los ist.
Zoo Wuppertal: Besucher-Lieblinge verschwunden! Was ist da nur los?
Schon wir Menschen sind von Umzügen meist furchtbar genervt. Kartons packen, Möbel schleppen, an die neuen vier Wände gewöhnen – das ist alles nicht so leicht. Da muss man sich mal vorstellen, wie ein Umzug wohl auf Tiere wirken mag. Wenn die Mandschuren-Kraniche sowie die Südpudus im Zoo Wuppertal sprechen könnten, würden sie es uns sicher erzählen. Denn sie haben in den vergangenen Monaten ihre neuen Anlagen bezogen. Doch anscheinend haben sie den Umzug gut verkraftet. Auf der Facebookseite des Zoos heißt es dazu: „Die Pudus haben inzwischen ein Gehege am Überwinterungshaus bezogen, die Mandschuren-Kraniche zogen in den neu gestalteten Bereich neben der Voliere für Mönchsgeier und Gaukler.“
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Doch was soll das alles? Warum mussten die Tiere aus ihren bisherigen Gehegen raus? Hintergrund ist ein großes Projekt unter dem Motto „Wir schaffen Platz für die Elefanten“. Dabei wird das Elefantenhaus im Zoo Wuppertal komplett umgebaut (mehr dazu erfährst du hier). Aber das ist noch nicht alles: Da, wo bisher die Mandschuren-Kraniche und die Südpudus lebten, kann jetzt der Bau der „Rivers of Sulawesi“ erfolgen – eine neue Anlage für Hirscheber und Kurzkrallenotter.
Spannende Projekte für Tiere und Besucher
Dazu schreibt der Zoo Wuppertal auf Facebook: „Das Bauprojekt „Rivers of Sulawesi“ wird vom Zoo-Verein Wuppertal e.V. aus Patenmitteln finanziert. Unter dem Motto ‚Wir schaffen Platz für die Elefanten‘ werden damit Anlagen für Tierarten geschaffen, die für die geplante Erweiterung der Elefantenanlage aus ihren bisherigen Gehegen in neue Anlagen innerhalb des Grünen Zoos umziehen müssen.“
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Und falls jetzt jemand meint, dass die anderen Tiere im Nachteil sind, weil sie alle wegen der Elefanten weichen müssen: weit gefehlt. Das neue Projekt bringt auch jede Menge Vorteile für die anderen Arten. So bekommen die Sulawesi-Hirscheber neue, naturnahe Außenanlagen und einen Innenbereich in der Freiflughalle des Vogelhauses. Auf 3.300 Quadratmetern können sich die Tiere bestens ausbreiten, denn hier gibt es „optimale Voraussetzungen für die Haltung und Zucht dieser bedrohten Tierart“. Und da der Innenbereich einsehbar ist, können sich die Besucher im Zoo Wuppertal zudem auf spannende Tierbeobachtungen freuen. Außerdem sollen die Hirscheber mit den Kurzkrallenottern vergesellschaftet werden. Wie aufregend!
Welcher Besucher-Liebling im Zoo Wuppertal leider erst vor Kurzem gestorben ist, liest du in folgendem Artikel.