Es hatte sich angekündigt. Jetzt zieht der Zoo Wuppertal endgültig den Schlussstrich. Damit ist klar: So wie es im Elefanten-Gehege war, wird es nie wieder sein.
Viele Tierfreunde wollen es nicht wahrhaben. Der Zoo Wuppertal hat allerdings gute Gründe für seine Entscheidung.
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Zoo Wuppertal zieht Schlussstrich im Elefanten-Gehege
„Die Zeit rückt näher, dass wir unsere Elefanten in den geschützten Kontakt überführen“, kündigt Dr. Arne Lawrenz an. In einem Video bei Instagram erklärt der Wuppertaler Zoo-Direktor, warum Tierpfleger sich zukünftig nicht mehr mitten unter die Herde mischen werden.
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Das geschehe einerseits aus Sicherheitsgründen, weil es im direkten Kontakt zwischen Elefanten und Tierpflegern immer wieder zu Unfällen komme. Doch es gibt noch einen weiteren Grund.
Durch die Barriere zwischen Tierpflegern und Elefanten nehme der Zoo so nicht mehr so viel Einfluss auf die Gruppendynamik: „Wir sind nicht mehr das Alphatier. Wir sind nicht mehr die, die sagen, wo es langgeht.“ So könne die Elefantenherde selbst entscheiden, was sie tun und lassen möchte.
Zoo Wuppertal kämpft mit Problem
Doch der Zoo Wuppertal stehe vor einer großen Herausforderung. Denn man habe natürlich weiterhin den Anspruch, die Elefanten bestens zu versorgen: Ultraschall, Blutentnehmen, waschen, pflegen – all das müssen die Dickhäuter demnächst freiwillig mitmachen. Und dafür trainiere das Team aktuell täglich.
Doch der Zoo-Direktor stellt klar, dass die Tiere nicht zu ihrem Glück gezwungen werden: „Wenn sie keine Lust haben, können sie einfach gehen und einfach nicht mitmachen.“
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Viele Tierfreunde bedauern, dass das Schauspiel der Interaktion zwischen Mensch und Tier demnächst ausbleibt: „Ich finde das als Laie sehr, sehr schade, aber Sie wissen natürlich was für Pfleger und Tiere am besten ist“, äußert sich eine in den Kommentaren. „Ich habe immer noch nicht den Grund verstanden, warum das geändert werden soll, die Elefanten haben doch niemanden bedroht, oder?“, wundert sich eine und trauert: „Nach so vielen Jahren alles ändern…“
Andere verweisen darauf, dass es auch unabsichtlich zu Unfällen kommen könne. „Was aber viel wichtiger ist, die Elefanten werden nicht mehr von Menschen mit Elefantenhaken unterdrückt“, merkt eine Tierfreundin an. Somit könne die Herde selbst bestimmen, wer ihre Leitkuh wird. Viele Tierparks wie der Kölner Zoo praktizieren den geschützten Kontakt schon seit Jahren. „Und es funktioniert super“, gibt eine Tierfreundin zu Protokoll.
Eine Einschätzung, die viele Stammgäste im Zoo Wuppertal beruhigen dürfte.