Bei einem Spaziergang durch einen Zoo in NRW machten einige Besucher einen Zwischenstopp beim Pinguin-Gehege. Dort wurden sie Zeugen eines erschreckenden Vorfalls.
Beim Spielen der Eselspinguine kam es zu einem Unfall im Wasser. Sofort alarmierten die Besucher die Zoo-Mitarbeiter. Der Pinguin sollte es ihnen später danken.
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Zoo in NRW: Besucher schlagen Alarm
Doch was war passiert? Wie der Grüne Zoo Wuppertal auf Facebook am Montag (22. Juli) berichtet, war das junge Eselspinguin-Weibchen ‚Yuki‘ beim Tauchen im Wasser so verspielt, dass sie eine Schraube verschluckte. Zum Glück beobachteten Besucher den kleinen Unfall und meldeten ihn umgehend.
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Doch die aufmerksamen Zoo-Besucher konnten noch einen weiteren wichtigen Hinweis geben. Sie konnten sich nämlich erinnern, welche Farbe die Flügelmarkierung des Pinguins hatte. „Jeder Pinguin im Grünen Zoo ist zur individuellen Unterscheidung mit einem bunten Flügelband markiert“, so die Erklärung.
Am nächsten Tag wurde die Pinguin-Dame genau beobachtet und es fiel auf, dass sie nicht fressen wollte. Also ging es sofort mit ihr zum Zoo-Tierarzt. Und die Röntgenbilder sorgten für bittere Gewissheit: Die Schraube war noch immer im Magen des Pinguins. Konnte Yuki nur noch ein Eingriff helfen? Zoodirektor und Zootierarzt Dr. Arne Lawrenz hatte eine bessere Idee.
Geniale Idee bringt die Rettung
Der Zootierarzt konnte sich an eine Magenspülmethode von Pinguinforscher Klemens Pütz erinnern, die in der Feldforschung eingesetzt wird. „Dazu wird mittels eines Schlauches durch den Schnabel der Magen mit warmem Wasser aufgefüllt und der Pinguin anschließend auf den Kopf gedreht. So entleert sich blitzschnell der gesamte Mageninhalt – in Yukis Fall inklusive der verschluckten Schraube. Mit dieser recht simplen Methode konnte dem jungen Eselspinguin rasch geholfen werden“, fasst das Team zusammen.
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Aber wie konnte die Schraube überhaupt in das Pinguin-Becken gelangen? Auch dafür gibt es eine Erklärung. Um die Königs- und Eselspinguine zu beschäftigen, lassen sich die Tierpfleger gerne mal etwas einfallen. Dieses Mal sollten die Tiere Tintenfisch aus großen Kugeln angeln, doch die Pinguine nahmen direkt das ganze Spielzeug auseinander. „Dabei löste sich eine Schraube, die schließlich in Yukis Magen landete“, so die Erklärung.
Dank der scharfen Augen einiger Zoo-Gäste und der schnellen Reaktion der Zoo-Mitarbeiter konnte Yuki ja schnell geholfen werden. Und inzwischen schwimmt die Pinguin-Damit auch wieder munter durch das Becken.