Es ist ein Wunder, eine Premiere und vielleicht auch eine einmalige Gelegenheit – nicht nur für den Zoo Wuppertal, sondern auch für die Besucher. Das gab es hier noch nie! Der Zoo ist auch schon ganz aufgeregt.
Dieser Erfolg muss gefeiert werden. Doch nicht zu früh, denn erst in den kommenden Tagen und Wochen wird sich zeigen, ob der Zoo Wuppertal wirklich einen Bruterfolg verbuchen kann. Seid also gespannt.
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Zoo Wuppertal freut sich über besonderen Nachwuchs
„Wir freuen uns sehr über einen besonderen Bruterfolg“, teilt der Zoo auf Facebook mit. „In der 2020 fertiggestellten Freiflugvoliere Aralandia ist hinter den Kulissen erstmals ein Küken bei den Hyazinth-Aras geschlüpft.“
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Noch konnten die Tierpfleger allerdings keinen Blick auf das Kleine werfen, denn das junge Paar soll schließlich nicht bei der Erziehung gestört werden. Drei Monate sorgen Aras für ihren Nachwuchs, der nackt und blind zur Welt kommt. Nun ruht die ganze Hoffnung des Zoos auf den Eltern, dass „Aralandias erstes Hyazinth-Ara-Küken gesund heranwächst“.
Die Besucher hoffen mit. „Ich drück euch die Daumen“, kommentiert eine Nutzerin. „Oh wie schön. Möge er groß und flügge werden“, wünscht eine andere.
So züchtet der Zoo Aras
Die Mutter des Kleinen kommt übrigens aus dem Tiergarten Nürnberg, der Papa aus dem Tierpark Berlin, zog dann noch mal zwischenzeitig nach Heidelberg um, bevor sich beide in den Freiflugvolieren in Wuppertal das erste Mal begegneten. Als klar war, dass die beiden ein Paar sind, zogen sie in eine Zuchtvoliere um.
Das war im Mai. Seither hatten die Tierpfleger darauf gewartet, endlich ein Ei im Häuschen zu entdecken. Im Dezember dann gab es erste Hinweise auf Brutaktivitäten, erzählt der Zoo. Das Weibchen blieb die ganze Zeit im Nistkasten und das Männchen schaffte Futter heran. Dann verließ das Paar Anfang Januar kurz das Nest. Und siehe da: Zwei Eier lagen am Boden des Nistkastens. Und am 15. Januar hörten die Tierpfleger das erste Krächzen eines frisch geschlüpften Kükens.
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Zoo Wuppertal muss sich bald verabschieden
Doch sobald der kleine Ara groß genug ist, um alleine zurechtzukommen, wird sich der Zoo von dessen Eltern verabschieden müssen. Denn für sie ist ein weiteres Dasein als Zuchtpaar vorgesehen. Im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) sollen sie an einen anderen Zoo im Europäischen Zooverband EAZA weitergegeben werden. Somit wird hoffentlich eine Reservepopulation der Vögel gesichert. Diese stehen nämlich auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und sind gefährdet.