Unzählige Schlösser prägen Mitteldeutschland von Magdeburg im Norden bis nach Erfurt im Westen und Dresden im Osten. Im Frühjahr sind vor allem ihre prächtigen Gärten einen Besuch wert.

Dresden. 

43 grüne Oasen haben sich zum Netzwerk „Gartenträume – historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zusammengeschlossen. Hier entdecken Touristen etwa den mittelalterlichen Garten des Klosters Drübeck oder die weitläufigen Anlagen des UNESCO-Welterbes Dessau-Wörlitz. Zu den Neuzugängen der „Gartenträume“ gehört der Domgarten in Naumburg mit dem „Garten des Naumburger Meisters“: Hier wachsen Pflanzen, die dem namenlosen Bildhauer aus dem 13. Jahrhundert als Vorlage für Dekorationen am Naumburger Dom gedient haben. (Internet: gartentraeume-sachsen-anhalt.de)

Viele Schlösser mit prächtigen Gärten finden Urlauber in Thüringen. Mehrere Jahrhunderte lang versuchten nämlich die Adeligen der Region, sich auf dem Gebiet der Bau- und Gartenkunst gegenseitig zu übertrumpfen. Der Schlosspark Gotha etwa gehört zu den größten Parkanlagen in Deutschland. Sein Englischer Garten soll außerdem der älteste europäische Landschaftsgarten außerhalb Großbritanniens sein. (Internet: thueringerschloesser.de)

Der Glanz vergangener Jahrhunderte

Den Glanz vergangener Jahrhunderte können Urlauber auch im benachbarten Sachsen erleben. Hier warten mehr als 200 Schlösser, Burgen und Gärten auf Entdecker. Zum „Sorbischen Frühling“ lädt am 24. und 25. März die Burg Scharfenstein ein. An diesem Wochenende gibt es auf der Burg im Erzgebirge Tänze, Lieder und Osterbräuche der slawischen Minderheit zu sehen. (Internet: schloesserland-sachsen.de)

Historische Gärten, Burgen und Parks der Region Mitteldeutschland werden auch in der neuen Broschüre „Meisterwerke. Kulturvolles Mitteldeutschland“ vorgestellt. Außerdem finden Leser hier Hinweise auf das UNESCO-Kulturerbe der Region oder touristische Routen wie die Straße der Romanik. Unter der Internetadresse region-mitteldeutschland.com lässt sich die Broschüre bestellen oder als PDF downloaden. (dapd)