DER Touristik verlängert Flex-Pakete bis Ende 2023
Die Corona-Lage im Urlaubsland spitzt sich zu und man will nicht mehr dahin reisen? Unter anderem dafür haben Veranstalter Flextarife geschaffen.
Frankfurt/Main.
Viele Urlauberinnen und Urlauber wollen nach der Buchung flexibel bleiben und ihre Reise noch umbuchen oder stornieren können. Zu dieser Einschätzung kommt der Reisekonzern DER Touristik und verlängert für seine Veranstaltermarken Dertour, ITS, Jahn Reisen und Meiers Weltreisen die im Zuge der Coronapandemie geschaffenen Flex-Pakete schon jetzt bis Ende 2023.
Wer solch ein Paket dazu bucht, kann seine Reise bis 14 Tage vor Beginn kostenfrei stornieren oder umbuchen. Bei Dertour und seinen Schwestermarken kostet dies ab 59 Euro Aufpreis. Viele Veranstalter haben solche Flextarife für Pauschalurlaube im Angebot – den Anfang hatte Tui zu Jahresbeginn 2021 gemacht.
«Das Kundenverhalten hat sich verändert: Die Flexibilität ist gekommen, um zu bleiben», sagt Ingo Burmester, Chef von DER Touristik Zentraleuropa. Gäste wünschten sich heute wie selbstverständlich, sich gegen Eventualitäten abzusichern.
Viele sichern frühzeitige Buchung ab
Gerade bei langfristigen Buchungen seien die Flex-Pakete gefragt, so Burmester. Bei einem Buchungsvorlauf von mehr als 100 Tagen buchten rund 70 Prozent der Urlauber diese Option dazu. Je näher das Reisedatum rückt, desto mehr nimmt dieser Anteil ab.
«Mit dem Flex-Paket sichern sich viele die Frühbucherrabatte ab», sagt Burmester. Sie zahlen also etwas drauf, um sich unterm Strich die günstigeren Reisepreise zu sichern.
Fernreisen im Winter – USA und Malediven gefragt
Dennoch buchen die Menschen ihren Urlaub im Durchschnitt immer noch kurzfristiger als vor Corona. Mit Blick auf die kommende Wintersaison haben sich die Buchungseingänge im Vergleich zum Winter 2019/20 merklich verkürzt – vor allem auf der Langstrecke. Doch mit der festen Etablierung der Flex-Pakete erwartet Burmester auch eine «schrittweise Rückkehr zu einem längerfristigen Buchungsverhalten».
Kommenden Winter sieht man bei DER Touristik unter anderem einen Trend zu Fernreisen. Sehr viel werden laut Ingo Burmester die Malediven, Mauritius, Thailand, die Dominikanische Republik und die USA gebucht. «Das sind die Top 5 des Winters.»
Kurzfristig schützt nur Reiserücktrittversicherung
Reisende sollten nicht vergessen: Oft muss ein Urlaub kurzfristiger als zwei Wochen vorher storniert werden – beispielsweise wegen einer Corona-Erkrankung. Dann schützt nur eine Reiserücktrittsversicherung vor möglicherweise anfallenden hohen Stornokosten. (dpa)