Kunst, Kultur und Currywurst: Fast 200.000 bei Extraschicht
Das Kulturfestival „Extraschicht“ knüpft an Vor-Corona-Zeiten an: Fast 200 000 Besucher kamen im Ruhrgebiet zu Kunst, Musik und Currywurst.
Oberhausen.
Lichtkunst und Rockmusik, 3D-Performances und Currywurst: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause hat das Ruhrgebiet sein Kulturfestival „Extraschicht“ zurück. Fast 200 000 Besucher strömten zu den 43 Spielorten in 23 Städten – von Unna bis Moers, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. Es ist das größte Kulturfest der Region.
In ehemaligen Zechen, Hochöfen, Maschinenhallen, Museen und auf Werksgeländen gab es Musik, Comedy, Kunst, Theater und Akrobatik. „Das sind fast so viele Besucher wie vor Corona. Mit diesem Wiedereinstieg sind wir sehr zufrieden“, sagte eine Sprecherin. Vor der Pandemie nahmen in den Spitzenjahren bis zu 300 000 Menschen teil.
Prinzip „ExtraSchicht“ begeistert
Besonders beliebt sei diesmal das Trainingsbergwerk in Recklinghausen gewesen. Aber auch die 3D-Holoperformances und die Lasershows des Electric Dance Theaters in Dinslaken-Lohberg sowie die Videomapping-Installation auf der Zeche Hannover zogen viele Besucher an.
Veranstaltungsorte waren unter anderem die frühere Zeche Zollverein in Essen und der Nordsternpark in Gelsenkirchen, das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop und der Luftschiffhangar am Mülheimer Flughafen.
„Die Menge an Besuchern und Besucherinnen zeigt uns: Das Prinzip „Extraschicht“ begeistert die Menschen nach wie vor, sie haben Lust wieder etwas zu erleben“, sagte Axel Biermann, Geschäftsführer von Ruhr Tourismus.
Weil viele Tickets erst am Veranstaltungstag online gekauft wurden, habe dies kurzzeitig sogar zu einer Überlastung der Webseite geführt, so die Sprecherin. Die kommende „Extraschicht“ soll am 24. Juni 2023 eingelegt werden. (dpa)