Neuseeland: Einreisende müssen nicht mehr geimpft sein
Bisher gehörte Neuseeland wohl zu den Ländern mit der strengsten Corona-Strategie. Doch nun fallen auch hier immer mehr Einschränkungen weg. Einreisende etwa müssen nicht mehr geimpft sein.
Wellington.
Neuseeland hebt in der Nacht zum Dienstag (13. September) fast alle Corona-Maßnahmen auf. Besucher, die in den Pazifikstaat reisen, müssen dann nicht mehr gegen das Virus geimpft sein. Die bisherige Regel für Einreisende, sich gleich nach der Ankunft und am fünften Tag des Aufenthalts auf das Virus zu testen, gilt nur noch auf freiwilliger Basis. Außerdem entfällt die Maskenpflicht überall außer in Krankenhäusern und Seniorenheimen.
«Es ist an der Zeit, umzublättern»
«Es ist an der Zeit, die Seite unseres Covid-19-Managements umzublättern und ohne die außergewöhnlichen Maßnahmen zu leben, die wir zuvor ergriffen haben», sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern nun. Das Land hatte seine Grenzen im März 2020 geschlossen und zunächst eine strenge Null-Covid-Strategie verfolgt. Erst in diesem Juli hatte sich das Land wieder vollständig geöffnet.
Ardern sprach von einem «Meilenstein» im Virus-Management des Landes. «Statt das Gefühl zu haben, dass Covid diktiert, was mit uns, unserem Leben und unserer Zukunft passiert, übernehmen wir wieder die Kontrolle.» Neuseeland mit fünf Millionen Einwohnern hat mehr als 1,7 Millionen Infektionen verzeichnet. Fast 2000 Menschen sind am Coronavirus gestorben. (dpa)