Wie man sich im Urlaub vor Legionellen schützen kann
Wo Wasser lange Zeit stillsteht, bilden sich oft Legionellen. Eine durch diese Erreger verursachte Lungenentzündung kann tödlich enden. Daher ist ein Schutz vor den gefährlichen Bakterien wichtig.
Düsseldorf.
Ob im heißen Spanien oder im kälteren Schottland, immer wieder kommt es zu Ausbrüchen der Legionärskrankheit, wie erst kürzlich in der schottischen Stadt Edinburgh. Die durch Legionellen hervorgerufene Lungenentzündung kann tödlich verlaufen. In Schwimmbädern, Klimaanlagen, Wassertanks und nicht zuletzt der Dusche nisten sich die gefährlichen Bakterien ein. Sie siedeln sich bei einer Temperatur zwischen 25 und 50 Grad Celsius in Süß- und in Salzwasser an. Vor allem dann, wenn das Wasser eine lange Verweildauer hat, beispielsweise über einen längeren Zeitraum in Wassertanks ruht, ist die Legionellen-Gefahr groß.
Vor einer Infektion durch verunreinigtes Duschwasser etwa können sich Reisende schützen, indem sie das Wasser so heiß wie möglich vor dem Duschen aufdrehen und es für rund drei Minuten laufen lassen. Legionellen werden bei 70 Grad Celsius abgetötet. Das Badezimmer sollte in dieser Zeit nicht aufgesucht werden. Denn die Infektion geschieht durch das Einatmen des verseuchten Wassernebels, ein Schlucken des Wassers ist hingegen meist unproblematisch. Erste Anzeichen der Krankheit sind grippeähnliche Symptome mit Husten und Fieber. Meist infizieren sich ältere Menschen, Raucher und chronisch Kranke, darauf weist die Ärzte Zeitung hin. (sid)