Schon mal die aktuellen Prospekte durchstöbert? Dann hast du wahrscheinlich auch etliches Winterzubehör fürs Auto ausfindig gemacht. Von Heizkissen bis hin zu Heizlüftern und elektrischem Eiskratzer ist alles dabei. Aber taugen die ganzen Gadgets überhaupt etwas? Der ADAC hat da eine klare Meinung und sagt: Nein! Welches Winterzubehör fürs Auto sinnlos und teilweise sogar gefährlich ist – und welches du UNBEDINGT im Winter im Auto haben solltest, erfährst du hier.
Welches Winterzubehör fürs Auto ist tabu?
Ein großes Problem im Winter: Frost und Kälte. Gar keine Frage, wer am Lenkrad vor Kälte bibbert, hat keine spaßige Spritztour mit seinem Gefährt. Besonders praktikabel ist das meiste Zubehör für ein bisschen Wärme im Auto aber auch nicht, da viele Gadgets an eine 12-Volt-Stromquelle angeschlossen werden müssen und so unnötig Batterie aus dem Auto ziehen. Der ADAC liefert ein paar Beispiele:
- Heizkissen: Wer auf einem Heizkissen gemütlich sitzen will, läuft Gefahr, unter den Gurt zu rutschen. Außerdem fehle es vielen Modellen an Stufenschaltern. Gleiches gilt übrigens für heizbare Sitzauflagen, die sogar einen Brand verursachen können, wenn Heizdrähte knicken.
- Heizlüfter: Eine nette Idee, die aber wenig ausrichtet. Denn Heizlüfter sind viel zu schwach, um wirklich das Auto von Frost zu befreien. Das passiert nur punktuell und ist in diesem Falle unnötig.
- Elektrischer Eiskratzer: Beim Kratzen wird nicht das vordere Metallstück beheizt, sodass eine hauchdünne Eisschicht schon kaum zu schmelzen droht. Problem: Wer mit der Metallplatte zu stark kratzt, riskiert Spannungsrisse in der Scheibe. Nicht unbedenklich: Wer aus Jux und Dollerei den erhitzten Eiskratzer auf dem Sitz ablegt, kann einen Brand verursachen.
- Frontscheibenabdeckung: Das Winterzubehör ist nur sinnvoll, wenn es wirklich fest an der Scheibe befestigt ist (Beispiel: Magneten). Wer hier spart, hat eine Kunststoff-Folie, die bei einer kleinen Brise bereits den Abgang macht.
ADAC: Welches Winterzubehör fürs Auto braucht man WIRKLICH?
Die meisten Spielereien fürs Auto sind unnötig, meint der ADAC. Gerade Auto-Fans tendieren dazu, das ein oder andere überflüssige Gadget zu ergattern, weil es einen so anlächelt oder eine Lösung für ein angebliches Problem vorgaukelt. Besser ist ein guter Bestand an praktischen Tools, die im Notfall wirklich helfen. Der ADAC plädiert für kratzfreie Eiskratzer, Scheibenschutzabdeckung, Decke und Handschuhe. Es braucht eben nicht viel, um gut durch den Winter zu kommen.
Große Empfehlung: Das Batterieladegerät
Oftmals vergessen Autobesitzer, dass das Auto gerade im Winter gern einmal zickt. Bei Minusgraden lässt die Batterieleistung einiger Automodelle rapide nach. Wer den Motor nicht zum Starten bringt, muss schließlich zu einem Ladegerät greifen. Der Bestseller bei Amazon: das vollautomatisch-intelligente Ladegerät von NOCO.
Ein Wärmesensor misst die Außentemperatur und kann die Ladeleistung darauf abstimmen. Somit wird eine Unter- oder Überladung vermieden. Selbst leere Batterien lassen sich damit aufladen. Für Verwendungshinweise sollte die Bedienungsanleitung zu Rate gezogen werden, damit keine Fehler passieren.
ADAC rät von vielem Winterzubehör ab
Generell: Der ADAC erachtet vieles des im Internet vertriebenen Winterzubehörs fürs Auto als sinnlos. Die Gadgets seien lustige Spielereien, die zwar kurzfristig Probleme lösen sollen, dies aber gar nicht in vollem Umfang täten. Außerdem bestehe bei einigen von ihnen sogar eine Gefahr. Besser: Das wichtigste Winterzubehör in guter Qualität erwerben, von dem man dann auch längerfristig etwas hat.
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