Die Sorgenfalten von Bundestrainer Julian Nagelsmann dürften vor dem Achtelfinale gegen Dänemark (Samstag, 29. Juni, 21 Uhr) größer sein als vor den bisherigen Gruppenspielen. Denn die Stamm-Innenverteidigung um Jonathan Tah und Antonio Rüdiger wackelt gewaltig.
Tah fehlt gesperrt und Rüdiger kämpft derzeit noch mit muskulären Problemen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat sich nun zu dem Verletzungsstatus des Defensiv-Akteurs geäußert. Fällt er tatsächlich verletzt aus?
Antonio Rüdiger droht Achtelfinal-K.o.
Wie bereits erwartet stand Rüdiger am Mittwochvormittag (26. Juni) nicht auf dem Platz, als das DFB-Team die Vorbereitungen auf das Achtelfinale begann. Gegen die Schweiz (1:1) hatte sich Rüdiger zwar keine strukturelle Verletzung, aber eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen.
Seither bangt ganz Fußball-Deutschland um den 31-Jährigen. In einer Pressekonferenz gab Völler nun ein Update zu dem Defensiv-Akteur. „Er hat eine kleine Laufeinheit gemacht, noch nichts Intensives. Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, so der DFB-Funktionär.
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Eine Prognose, ob Rüdiger gegen die Dänen dabei sein kann oder ausfällt, wollte er nicht wagen. „Toni wird es zusammen mit dem Trainer und der medizinischen Abteilung entscheiden. Noch ist es zu früh, etwas Genaues zu sagen“, so Völler.
Neu formierte DFB-Defensivreihe gegen Dänemark?
Sollte neben Tah auch Rüdiger ausfallen, würde die Innenverteidigung komplett neu aufgestellt werden. Dann würden Waldemar Anton vom VfB Stuttgart und Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund ins Rampenlicht rücken. Die beiden Defensiv-Spezialisten würden wohl für Tah und Rüdiger hereinrücken.
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Der DFB hat die Hoffnungen auf einen Einsatz von Rüdiger noch lange nicht aufgegeben. Doch Bundestrainer Nagelsmann wird sich sicherlich schon auf die alternativen Pläne fokussieren. Es bleibt ein Wettkampf gegen die Zeit.