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ARD und ZDF: Irre Wende um Frauen-WM! Fußballfans dürfen jubeln

Nun also doch! Die Frauen-Weltmeisterschaft wird frei empfangbar übertragen. Die FIFA hat sich mit mehreren europäischen Sendern geeignet .

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Wo läuft was? Die Verteilung der Fußball-Übertragungsrechte kann etwas verwirrend sein. Wir verschaffen euch einen Überblick.

Wird die Frauen-WM nun übertragen oder nicht? Der Streit um die Übertragungsrechte für die anstehende Frauen-WM in diesem Jahr schien kein Ende mehr zu haben. Nun ist das Ende jedoch in Sicht. Alle Beteiligten haben sich geeinigt.

Das Ergebnis der gefühlt ewigen Diskussion: Das Großevent wird sowohl bei ARD als auch im ZDF gezeigt. Die FIFA und die Vereinigung der europäischen Fernsehsender, kurz EBU, haben sich in den Verhandlungen geeinigt. Alle deutschen Fußballfans können wohl aufatmen.

ARD und ZDF: Frauen-Weltmeisterschaft doch live im TV

Zum ersten Mal wurde ein Frauenfußball-Turnier unabhängig von den Männer-Wettbewerben vermarktet. Das gebotene Geld für den deutschen Markt (rund sechs Millionen Euro) lag lange unter dem, was sich die Fifa für den Frauenfußball gewünscht hatte (rund zehn Millionen Euro). Auch in anderen europäischen Ländern wie England, Spanien, Frankreich und Italien gab es keine Einigung über die Rechte-Kosten.

Erst im vergangenen Monat kam wieder Bewegung in die Gespräche. Am 31. Mai traf sich Fifa-Boss Gianni Infantino mit dem EBU-Chef Noel Curran in Zürich. „Wir wollen die langjährige Partnerschaft auch bei der Frauenfußball-WM fortsetzen und suchen nach einem fairen Deal“, sagte Infantino nach dem Treffen.

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Das Turnier findet vom 20. Juli bis zum 20. August in Australien und Neuseeland statt. Die Spiele der WM werden nun in der ARD und im ZDF übertragen. Die beiden Sender hatten schon die vergangenen Frauen-Fußballturniere übertragen. Für Fußballdeutschland wäre es ein Super-Gau gewesen. Dieses Szenario wurde nun verhindert. „Ich freue mich sehr, dass wir dem Frauenfußball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen”, sagte ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow zur Einigung.

Sasic betont Bedeutung einer TV-Übertragung

„Da muss eine Einigung stattfinden“, hatte DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic noch am Mittwochmorgen gesagt. „Es wäre ein sehr harter Nackenschlag, wenn das nicht funktionieren würde.“ Die 34 Jahre alte Ex-Nationalspielerin betonte die Bedeutung einer Übertragung im klassischen Fernsehen. „Das wäre sehr, sehr wichtig für den Frauenfußball, für die Gesellschaft, für die gesamte Entwicklung, dieses Turnier zu zeigen, die Sichtbarkeit hochzuhalten.“


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So endet diese gefühlt Neverending-Story also doch noch mit einem Happy-End. Für den Frauenfußball ist das eine große und wichtige Neuigkeit. Die Fußballfans können sich nun ganz entspannt auf das Großevent freuen und müssen sich keine Gedanken darüber machen, wie sie wo die Spiele der DFB-Frauen schauen können.