Ganz Belgien steht unter Schock! Während des EM-Qualifikationsspiels gegen Schweden am Montag (16. Oktober) hat in Brüssel ein Mann um sich geschossen und dabei zwei Menschen getötet.
Die erste Halbzeit zwischen Belgien – Schweden war gespielt, als entschieden wurde, die Partie wegen des Attentats abzubrechen. Die Stadt hat die höchste Terror-Warnstufe 4 ausgerufen.
Belgien – Schweden nach tödlichen Schüssen abgebrochen
Der Vorfall ereignete sich um 19.15 Uhr in der Nähe des Sainctelette-Platzes in der Innenstadt. Rund fünf Kilometer entfernt vom King Baudouin Stadium, wo gerade die Partie zwischen Belgien und Schweden stattfand. Beide Teams kämpfen noch um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 im kommenden Jahr. Zur Halbzeit dann die Entscheidung: Die Partie wird beim Stand von 1:1 aufgrund des Angriffs auf zwei Menschen abgebrochen. Die schwedischen Fußballspieler hatten geäußert, das Spiel nicht mehr fortführen zu wollen.
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In Aufnahmen ist zu sehen, wie ein Mann in einer orangefarbenen Jacke mit weißem Basecap auf einem Motorroller anhält und in ein Gebäude stürmt. Dort schießt er auf zwei Menschen aus nächster Nähe. Anschließend habe er laut Medienberichten auf zwei Menschen in einem Auto geschossen.
Wie „20min.ch“ unter Berufung der belgischen Polizei berichtet, soll es sich bei den Opfern um schwedische Fußballfans handeln. Der mutmaßliche Täter ist auf der Flucht. In einer Videobotschaft auf Facebook soll er angeblich verkündet haben, dass er ein IS-Mitglied sei und „drei Ungläubige getötet“ habe. Das dritte Opfer lebt aktuell noch (hier mehr dazu).
Belgien steht nach Attacke unter Schock
Ein Zeuge sagte gegenüber der Tageszeitung „Het Nieuwsblad“: „Ich sah das Opfer weniger als fünf Meter von mir entfernt. Ein Mann um die 40 Jahre. Und dann einen schwarzen Mercedes Vito mit zwei oder drei Einschusslöchern im Wagen. Im Inneren war der Fahrer tot. Der verletzte Beifahrer war zur Hälfte voll mit Blut, aber bei Bewusstsein.“
Da der Täter noch auf der Flucht ist, wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Stadion verschärft. Allen schwedischen Fans wird geraden, nicht in den Farben ihres Landes auf die Straße zu gehen.
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Alexander De Croo, Premierminister von Belgien, meldete sich auf X (ehemals Twitter) zu Wort: „Mein tiefstes Beileid gilt den Angehörigen dieses feigen Anschlags in Brüssel. Gemeinsam mit den Justiz- und Innenministern verfolge ich die Lage aufmerksam. Wir beobachten die Situation und bitten die Brüsseler um Wachsamkeit.“