Mönchengladbach.
Elayna, Thorgan Hazards vier Jahre alte Tochter, hatte fast mehr Spaß mit Fohlen-Maskottchen Jünter als der Papa mit seinen beiden Treffern beim 2:1-Heimerfolg über Hertha BSC. Elayna alberte mit dem Plüschpferd ausgelassen herum und folgte ihrem Papa nach dem Sieg auch noch zu jedem Interview.
Herr Hazard, der Samstag sah zunächst gar nicht gut aus. Sie saßen zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank, die Mannschaft legte dann eine ganz schwache erste Halbzeit hin.
Thorgan Hazard: Mit der Bank hatte ich kein Problem. In den vergangenen Wochen habe ich nicht meine beste Leistung gezeigt. Da muss man mit einer Pause auch mal rechnen. Aber dann habe ich ja noch den Zlatan gegeben. (lacht)
Zlatan Ibrahimovic?
Thorgan Hazard: Ja, der ist ja in seinem ersten Spiel für Los Angeles Galaxy neulich auch von der Bank gekommen und hat zwei Tore zum Sieg geschossen. Ich bin natürlich nicht so gut wie Zlatan. Aber es war heute das gleiche Szenario.
Und auch ein sehr glückliches am Ende für Gladbach, oder?
Das stimmt, aber wir hatten schon eine Menge Spiele in dieser Saison, die wir nicht gewonnen haben, obwohl wir die bessere Mannschaft waren. Das 2:1 war auch ein wichtiger Sieg für den Kopf.
War es für Sie selbstverständlich, wieder zum Elfmeter anzutreten? Den letzten in Frankfurt Ende Januar beim 0:2 hatten Sie ja vergeben.
Thorgan Hazard: Wer in einer solchen Situation kneift, weil er vorher verschossen hat, hat nicht die richtige Mentalität für Fußball. Natürlich musste ich es wieder versuchen.
Kann der Sieg über Hertha ein spätes Comeback der Borussia im Kampf um einen Platz im internationalen Wettbewerb einläuten?
Thorgan Hazard: Ich hoffe es sehr. Aber wir haben jetzt mit Bayern München nächsten Samstag eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust. Da darf niemand vom nächsten Sieg ausgehen.