1:2 – bei Borussia Dortmund leben die Hoffnungen auf das Champions-League-Halbfinale. Doch danach sah es lange Zeit nicht aus.
Als das Spiel begann, fraß Atletico Madrid Borussia Dortmund regelrecht auf. Fast schon gelähmt wirkten die Dortmunder, ein Fehler reihte sich an den anderen. Bei Edin Terzic sorgte das für wenig Verständnis. Er erklärte, dass genau darüber vorher gesprochen worden war.
Borussia Dortmund: Terzic wird deutlich
Mit etwas Glück macht Julian Brandt noch das 2:2 – sagen die einen. Die Wahrheit über den Mittwochabend ist aber auch: Mit etwas Pech kriegt der BVB im Wanda Metropolitano eine richtige Packung. Atletico ließ zahlreiche Großchancen liegen. Die meisten davon in der Anfangsphase – und vom Gegner auf dem Silbertablett serviert.
Vor Ehrfurcht erstarrt, so wirkte es, konnte Schwarzgelb den Madrilenen vorerst nichts entgegensetzen. Im Gegenteil! Ein Patzer nach dem anderen brachte „Atleti“ vor das Tor von Gregor Kobel. Der Keeper leitete nach vier Minuten gemeinsam mit Ian Maatsen mit einem „Doppelbock“ das frühe Gegentor ein. Weitere Tore hätten folgen können. Hummels, Schlotterbeck… selbst etablierte Abwehr-Stars waren neben der Spur. Borussia Dortmund hatte noch Glück.
BVB wie gelähmt und im Glück
Edin Terzic war von dieser schlimmen ersten Viertelstunde sichtbar genervt. Am DAZN-Mikrofon erhob er nach Abpfiff Vorwürfe. „Wir haben explizit darauf hingewiesen, was hier los sein wird und worauf das Spiel des Gegners ausgelegt ist: Auf Fehler zu lauern. Und wir haben ihnen einfach viel zu viele Fehler gegeben. Zweimal haben wir ihnen gleich am Anfang die Möglichkeit gegeben, sehr einfach vor unser Tor zu kommen. Das nutzen sie gnadenlos aus“, sagte er klar.
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Mehr als warnen konnte er nicht – und dennoch vermasselte sein Team die Anfangsphase komplett. „Wir haben viele Jungs dabei, die zum ersten Mal im Viertelfinale der Champions League stehen. Das ist uns bewusst“, erklärt er anschließend und betont: „Viel wichtiger ist aber unsere Reaktion. Wir wollten die zweite Halbzeit gewinnen, haben es getan. Und wir hätten es verdient gehabt, noch den Ausgleich zu erzielen.“