Wenn der FC Augsburg am Samstag (8. März) bei Borussia Dortmund zu Gast ist, wartet auf den BVB eine ganz harte Nuss. Denn die Abwehrreihe des FCA ist gerade vielleicht die stärkste, die es in der Bundesliga gibt. Vier Spiele in Folge gab es für die Augsburger kein Gegentor!
Erwartet die Zuschauer beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und Augsburg also eine feinste Abwehrschlacht mit nur wenigen Toren? Eher nicht, wenn man Keven Schlotterbeck fragt. Gegenüber DER WESTEN verrät der Augsburg-Verteidiger und Bruder von BVB-Star Nico Schlotterbeck, warum es mehr braucht, um in Dortmund zu bestehen.
Borussia Dortmund: Gegner-Wende nach Kiel-Klatsche
Wie es ist, ausgerechnet in Kiel zu verlieren, weiß der BVB nur zu gut. 2:4 verlor die Borussia beim Bundesliga-Neuling und schlitterte in eine handfeste Krise. Noch heftiger traf es die Augsburger an selber Stelle kurz vor Weihnachten. 1:5 hieß es damals. „Jeder ist mit Wut im Bauch in die Winterpause gegangen“, beschreibt Keven Schlotterbeck die anschließende Stimmungslage im Gespräch mit dieser Reaktion. Und dann? Wurde es urplötzlich besser!
+++ BVB – FC Augsburg: Bruder-Gipfel! Schlotterbeck schickt deutliche Ansage +++
Seit dem Jahreswechsel kassierte Augsburg nur noch drei Liga-Gegentore und verlor auch nur noch ein Spiel (0:1 gegen Stuttgart – das erste Spiel des Jahres). „Anfang des Jahres haben wir dann viele Gespräche im Team und als Einzelspieler geführt. Das war quasi der Wendepunkt und wir haben uns dann in diesen Lauf gespielt“, verrät Schlotterbeck die Wende zum Guten.
Nur verteidigen reicht nicht
Die Kehrseite der Münze: Nach vorne tritt Augsburg zuletzt nur selten in Erscheinung. Drei der letzten vier Spiele endeten torlos. Nur auf die eigene Defensivstärke will sich Schlotterbeck in Dortmund daher nicht verlassen. „Wenn man den BVB kennt, weiß man, dass die zuhause ein Feuerwerk abbrennen können“, erklärt er.
„Für uns wird es daher nötig sein, dass wir auch nach vorne Nadelstiche setzen. Uns nur hinten reinstellen, den Bus parken und hoffen – das brauchen wir gar nicht zu versuchen“, gibt er an. „Dafür ist die Qualität der Dortmunder vor allem zu Hause zu gut.“
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Gute Nachrichten für Borussia Dortmund? Denn so könnten mehr Lücken und Räume entstehen, wenn sich die Augsburger mehr raustrauen. Statt dem nächsten 0:0 könnte es dann vielleicht ordentlich Tore hageln.