In Zeiten von Social-Media gehört es für die Profi-Fußballer dazu. Sie müssen sich überall und jederzeit den Reaktionen der Fans aussetzen. Dass Kritik dabei auch oft unter die Gürtellinie geht, ist nicht überraschend. Auch die Stars von Borussia Dortmund bleiben davon nicht verschont.
Internet-Rowdies haben es auf Plattformen wie Twitter besonders einfach. Strafen haben sie nur selten zu fürchten und ohne persönlichen Austausch kann man leichter über die Stränge schlagen. Zwei Spieler von Borussia Dortmund trifft es dabei am häufigsten.
Borussia Dortmund: So häufig sind Beleidigungen
Das hat eine Analyse des Portals „Sportwettentest“ ergeben. In dieser wurden insgesamt 131.000 Tweets, in denen die Namen der 505 Bundesliga-Spieler vorkamen, ausgewertet. Die Tweets wurden anschließend auf vorher festgelegte negative Begriffe durchsucht. Bei den Spielern, zu denen es mindestens 100 Tweets gibt, wurden die Beleidigungen in das Verhältnis der Gesamtzahl an Kurznachrichten gesetzt.
Somit ergibt sich ein aufschlussreiches Ranking, wer am meisten einstecken muss. Platz 1 belegt Bayerns Eric-Maxim Choupo-Moting. Bei ihm beträgt der Anteil der Beleidigungen rund 7,3 Prozent. In den „Top“-20 kommen zudem zwei Dortmunder vor.
Brandt und Meyer müssen einstecken
Julian Brandt und Alexander Meyer stecken bei Borussia Dortmund am meisten ein – und liegen jeweils auf Augenhöhe. Während bei Brandt, der 2019 für 25 Millionen Euro zum BVB kam, einen Beleidigungsanteil von 3,06 Prozent hat, sind es bei Meyer 3 Prozent.
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Der Ersatzkeeper kam im Sommer aus Regensburg und musste früh in die Bresche springen. Gregor Kobel fehlte einige Wochen verletzt, ehe er gegen Sevilla sein Comeback gab. Weitere BVB-Spieler, zu denen es mindestens 100 Tweets gab, sind Thorgan Hazard (2,21 Prozent), Anthony Modeste (2,12 Prozent), Nico Schlotterbeck (2,04 Prozent), Emre Can (1,93 Prozent) sowie Salih Özcan (1,87 Prozent) und Gio Reyna (1,83 Prozent).
So schneidet Borussia Dortmund insgesamt ab
Wie repräsentativ die Analyse ist, darf durchaus angezweifelt werden. Dennoch liefert sie zumindest ein Stimmungsbild, wie mit Fußballern umgegangen wird. Innerhalb der Analyse wurden auch die Häufigkeit der Beleidigungen nach Verein verglichen.
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In diesem Teil des Rankings von „Sportwettentest“ kommt Borussia Dortmund vergleichsweise gut weg. Beim BVB liegt der Beleidigungsanteil bei nur 1,07 Prozent – der viertniedrigste Wert.