Borussia Dortmund ist aus der Champions League rausgeflogen. Das Achtelfinal-Rückspiel (Hinspiel 1:0) an der Stamford Bridge verlor der BVB mit 0:2 gegen Chelsea. Nach dem Ausscheiden war der Ärger riesig. Grund dafür war eine Entscheidung des Schiedsrichter.
Matthias Sammer, BVB-Berater und Experte bei Amazon Prime, tickte kurz nach dem Spiel vor laufenden Kamera aus. Seine Wut galt in erster Linie dem niederländischen Schiedsrichter Danny Makkelie.
Borussia Dortmund: Sammer geht auf Schiedsrichter los
Eine Szene sorgte bei Chelsea – BVB für heftige Diskussionen: der Handelfmeter in der 49. Minute – und die Wiederholung. Denn Havertz traf erst den Pfosten, durfte dann aber nochmal ran, weil Spieler zu früh reingelaufen waren.
Für Matthias Sammer eine Unverschämtheit. Dabei begann der Amazon-Experte noch recht mäßig: „Man muss erstmal unterscheiden: In beiden Spielen ist Chelsea verdient weitergekommen. Sie haben auch aufgrund ihrer individuellen Qualität einfach ein Stück weit mehr zu bieten. Das muss man einfach anerkennen.“
Sammer wütet: „Handfester Skandal“
Doch dann platzte ihm vor laufender Kamera der Kragen. „Nur: Man muss sagen, der Elfmeter plus die Wiederholung – das ist ein handfester Skandal. Und in der Konstellation ist es nicht das erste Mal, dass das Borussia Dortmund passiert. Sowas geht einfach nicht. Mir braucht auch kein Regelhüter kommen. Für solche Konstellationen gibt es Persönlichkeit. Makkelie ist ein sehr arroganter Mensch. Und als Schiedsrichter hast du auch eine gewisse Ausstrahlung und eine gewisse Bescheidenheit“, tobte Sammer.
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Sammer appellierte vor allem an das viel zitierte Fingerspitzengefühl. Schiedsrichter-Experte Wolfgang Stark machte aber klar: „Regeltechnisch muss er ihn wiederholen.“ Das sei „absolut korrekt“ gewesen, weil mehrere Spieler beider Mannschaft zu früh einliefen – unter anderem Salih Özcan, der den Ball klärte. Über den Handelfmeter an sich könne man aber diskutieren, so Stark.