Er kam zusammen mit Jadon Sancho aus England zu Borussia Dortmund. Doch unterschiedlicher hätten die Karrieren kaum weiterlaufen können. Während Sancho beim BVB zum Star wurde, erlebte Denzeil Boadu das frühe Ende seiner Profi-Karriere.
Er kam ohne großes Transfer-Tamtam. Als er Borussia Dortmund wieder verließ, musste er seinen Profi-Traum für immer beerdigen. Und auch seine Anschluss-Karriere läuft bislang nicht wie gehofft.
Borussia Dortmund: Juwel muss Profi-Traum nach BVB-Aus begraben
In 107 Jahren Vereinsgeschichte hatte der BVB nie einen Engländer verpflichtet – dann in nur 24 Stunden gleich zwei. 2017 kam Jadon Sancho aus der Schmiede von Manchester City. Über den Erfolg dieses Transfers braucht man keine Worte verlieren. Doch bereits einen Tag zuvor war ein Juwel von der ManCity an die Strobelallee gekommen.
Denzeil Boadu galt wie Sancho als riesiges Talent. Trotz einer fast zweijährigen Verletzungspause hatte er sich bei Topklub ManCity einen Profivertrag erspielt, trainierte unter Pep Guardiola. Für den Sprung auf die große Bühne kam er schließlich zum BVB – und wurde Dortmunds erster Engländer.
Aus bei Borussia Dortmund wurde zum irreparablen Knick
Auch bei Schwarzgelb trainierte Denzeil Boadu unter Lucien Favre bei den Profis. Als Landsmann Sancho längst die Sterne vom Himmel spielte, musste der Mittelfeldmann jedoch noch immer in der U23 ran. Obwohl er immer wieder aufblitzen ließ, welch großes Talent in ihm schlummert, wollte der Durchbruch nicht gelingen. Der auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert – inzwischen hat sich das BVB-Aus als irreparabler Karriere-Knick erwiesen.
Nach dem Abschied von Borussia Dortmund wechselte Boadu 2019 zum englischen Viertligisten Crawley Town. Nach nur zwei Einsätzen löste er seinen Vertrag zum Verdutzen der Kluboffiziellen wieder aus. Dann verlor sich die Spur des einstigen Juwels. Mit heute 25 Jahren ist er seit drei Jahren vereinslos. Der Traum von der Profi-Karriere ist ausgeträumt.
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Einen zweiten Anlauf startete der Londoner nun als Rapper. Bislang jedoch auch nur mit mäßigem Erfolg. Gerade einmal 23 Follower hat „Denzeil“ auf Youtube, seinen ersten Hit „Make It Out“ sahen bislang nur 193 Menschen. In einem anderen Lied verarbeitet er seine Enttäuschung nach dem geplatzten Profi-Traum. In „Letter to Ball“ heißt eine Textzeile übersetzt: „Wie konnte meine erste Liebe zum tiefsten aller Schmerzen werden?“