In den vergangenen zwei Spielzeiten war Erling Haaland mit 27 und 22 Treffern der absolute Top-Torjäger von Borussia Dortmund. Allerdings gehörte damals auch zur Wahrheit: Wenn Haaland fehlte, tat der BVB sich extrem schwer Tore zu schießen.
Seit Sommer hat sich die Situation bei Borussia Dortmund komplett geändert. Kein einziger Spieler traf bislang zweistellig – und trotzdem läuft es besser. Für Trainer Edin Terzic ist das ein Vorteil.
Borussia Dortmund nicht mehr abhängig von Haaland
Donyell Malen (9 Tore), Jude Bellingham (8), Julian Brandt (8), Sebastien Haller (7), Youssoufa Moukoko (7), Giovanni Reyna (7), Karim Adeyemi (6), Marco Reus (6) – insgesamt 58 Tore erzielte die Dortmunder Offensive in diesem Jahr bislang. In der Vorsaison sorgten hauptsächlich drei Spieler für die Tore beim BVB: Erling Haaland (22), Julian Brandt (9), Marco Reus (9) – 40 Tore.
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„Uns gefällt, wie wir die Tore erzielen und wer sie macht. Wir sind die Jungs mit den meisten Teenager-Toren, mit den meisten Joker-Toren und haben niemanden, der zweistellig getroffen hat“, sagte Trainer Edin Terzic nach dem 5:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach.
Und dann ließ es leise Kritik an Erling Haaland – oder besser gesagt an der Abhängigkeit von Haaland durchklingen: „Letztes Jahr hatten wir noch wen, der an nahezu jedem Tor beteiligt war. Dieses Jahr schaffen wir es, das auf verschiedenen Schultern zu verteilen und uns so unberechenbarer zu machen.“
„Gibt noch Steigerungspotential“
Noch ist allerdings nicht alles so, wie sich Terzic das vorstellt: „Trotzdem gibt es auch da Steigerungspotential. Es gab das ein oder andere, was uns nicht gefallen hat“, betonte er und sagte weiter: „Deswegen stehen wir nicht ganz oben, sondern sind immer noch in der Jäger-Rolle. Wir werden bis zum Ende alles jagen.“
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Der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München beträgt nach wie vor einen Punkt. Die Dortmunder müssen an den letzten zwei Spieltagen auf einen Ausrutscher der Münchner hoffen, um noch die Meisterschaft feiern zu können.