Am Samstag entscheidet sich, wer das Rennen um die Schale gewinnt. Einen Sieg haben die Fans von Borussia Dortmund aber jetzt schon eingefahren. Seit Wochen kämpfen sie mit aller Macht gegen den Einstieg eines Investors bei der DFL (hier mehr). Jetzt ist das Thema vom Tisch.
Am Mittwoch verkündete der Ligaverband, dass die gewünschte Zweidrittel-Mehrheit für einen Investoren-Einstieg verfehlt wurde. Fraglos dürfte diese Niederlage mit den heftigen Protesten in Deutschlands Kurven zutun haben – bei der die Fans von Borussia Dortmund federführend waren.
Borussia Dortmund: Fans gewinnen Kampf gegen DFL-Investor
Milliarden-Einnahmen hatte sich die DFL versprochen. Einem Investor sollte für eine Mega-Summe Anteile an einer Tochterfirma und damit vor allem künftigen TV-Einnahmen der Bundesliga kaufen. Womit der Verband wohl nicht rechnete: Von den Fans in Deutschland gab es gegen einen DFL-Investor massiven Widerstand.
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In fast allen Kurven der Profiklubs protestierten die Fanszenen gegen diese Pläne. Federführend waren einmal mehr die BVB-Fans. Dabei war ausgerechnet der Boss ihres Vereins, Hans-Joachim Watzke, die treibende Kraft beim Investoren-Projekt.
„Das ist Demokratie“
In jedem BVB-Heimspiel der vergangenen Wochen präsentierte die Südtribüne unzählige Transparente, die sich deutlich gegen den Einstieg eines Investors in den Ligaverband aussprachen. Viele Szenen schlossen sich an, vorneweg die von Eintracht Frankfurt und Union Berlin. Mit Erfolg. Denn nun ist der Plan gescheitert.
Sicher auch durch den Druck der Fans stimmten in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Erst- und Zweitligavereine elf Klubs gegen die weitere Suche nach einem Investor. Fünf weitere enthielten sich. Das war zwar die Mehrheit, aber nicht die geforderte Mehrheit von zwei Dritteln.
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„Trotz der klaren Mehrheit ist für uns klar, dass der Prozess damit beendet ist. Das ist Demokratie“, sagte Watzke zerknirscht. Für ihn eine krachende Niederlage, für die Fans ein Sieg. DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann kritisierte, dass Vereine falsche Argumente an die Fanszenen vermittelt hätten, spricht von einer „Niederlage der Zentralvermarktung“.