Woche für Woche glänzt er im schwarzgelben Trikot, doch selbst zu Hochzeiten der Verletzungsmisere kam kein Anruf von Nuri Sahin. Während vielen seiner U23-Kollegen der Traum vom Profi-Debüt erfüllt wurde, durfte Julian Hettwer nicht einmal auf der Bank sitzen (hier mehr).
Nun folgt die bittere Quittung. Offenbar plant das Talent schon im Winter seinen Abschied von Borussia Dortmund. Die Profi-Perspektive, die ihm beim BVB nicht geboten wird, lockt beim 1. FC Köln.
Borussia Dortmund: Talent vor Winter-Wechsel
Auch beim 3:1 gegen Aue schnürte er wieder einen Doppelpack. 15 Spiele, 15 Torbeteiligungen – Julian Hettwer ist unbestritten der wichtigste Spieler von Dortmunds Drittliga-Team. Doch selbst, als die gesamte Profi-Bank verletzungsbedingt aus Nachwuchsspielern bestand, war der 21-Jährige nie dabei.
+++ Borussia Dortmund: Verwirrung beim BVB – Fans trauen ihren Augen nicht +++
Yannik Lührs, Almugera Kabar, Marcel Lotka, Niklas Jessen, Ayman Azhil, Cole Campbell, Jordi Paulina, Rodney Elongo, Yombo, Filippo Mané – sie alle wurden während der Verletztenmisere in den Profi-Kader berufen. Den meisten erfüllte Nuri Sahin sogar den Lebenstraum vom Bundesliga-Debüt. Doch Hettwer wartete Woche für Woche vergeblich auf einen Anruf.
Köln will Hettwer wohl schon im Winter
So gut er auch spielt, bei den Profis scheint kein Platz für ihn. Nun, wo sich das Lazarett lichtet, sinken die Chancen rapide. Und so kommt, was viele Fans bereits befürchteten: Der Flügelstürmer plant seinen zeitnahen Abgang vom BVB. Schon im Winter will er weg – und hat bereits prominente Verehrer.
Laut „Ruhr Nachrichten“ will der 1. FC Köln den Star der Dortmunder U23 verpflichten. Hettwer hat zwar noch einen Vertrag bis 2025, den der BVB per Option weiter verlängern könnte. Doch auch die Verantwortlichen lassen durchblicken, dass eine Zukunfts-Entscheidung bevorsteht. „Er macht jede Woche Werbung für sich selbst. Ich mache mir keine Sorgen, dass wir da eine vernünftige Lösung finden werden“, sagt Trainer Jan Zimmermann und U23-Teammanager Ingo Preuß verrät: „Ich habe mich mit Julian in den nächsten Tagen verabredet. Für uns ist er ein ganz wichtiger Spieler. Natürlich würden wir ihn gerne über den Sommer hinaus behalten.“
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Ohne Profi-Perspektive dürfte das ein hoffnungsloses Unterfangen sein. Hettwer ist schlicht zu gut für die 3. Liga – doch in Sahins Augen reicht es nicht für die Bundesliga. Gleiches gilt auch für seine Teamkollegen Franz Roggow und Marcel Lotka. Beide stehen ebenfalls auf dem Zettel von Profi-Klubs.