Borussia Dortmund steckt mitten in den Vorbereitungen für die kommende Saison. Unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin werden die BVB-Verantwortlichen in der Bundesliga nach höherem streben als Tabellenplatz fünf aus der Vorsaison.
Nun hat man nach dem endgültigen Abgang von Chelsea-Leihgabe Ian Maatsen zu Aston Villa auf der Linksverteidigerposition eine offene Planstelle. Lange Zeit stand der ideale Kandidat dafür fest. Doch der zeigt nun bei der EM 2024 überragende Leistungen – ist der Zug für den BVB abgefahren?
Borussia Dortmund: Kadioglu spielt sich mit der Türkei in den Vordergrund
Ferdi Kadioglu soll bei Borussia Dortmund hoch im Kurs stehen. Bereits im Winter soll man sich mit einer Verpflichtung beschäftigt haben, damals entschied sich der BVB jedoch für Ian Maatsen. Nun soll sich laut den „RuhrNachrichten“ Cheftrainer Nuri Sahin erneut für eine Verpflichtung des türkischen Nationalspielers stark gemacht haben, den er noch aus seiner Zeit in der Türkei kennt. Doch nun könnte der BVB eine Absage erhalten.
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Und das liegt an Kadioglu selbst. Denn der macht mit der türkischen Nationalmannschaft bei der EM 2024 richtig auf sich aufmerksam. Beim jüngsten Achtelfinalsieg gegen Österreich agierte der 24-Jährige auf der Linksverteidigerposition gewohnt sicher und ließ nur wenig zu. Das könnte andere Vereine auf den Plan rufen – zum Leidwesen von Borussia Dortmund.
Hohe Ablösesumme – viel Konkurrenz
Doch nicht nur das Interesse anderer Vereine könnte eine Verpflichtung Kadioglus erschweren. Denn der gebürtige Arnheimer hat bei seinem Verein Fenerbahce Istanbul noch einen Vertrag bis 2026, dazu wird sein Marktwert auf 21 Millionen Euro taxiert (Quelle: transfermarkt.de). Bedeutet: Eine Verpflichtung des Nationalspielers wäre für den BVB sehr kostspielig. Fraglich, ob man in Dortmund dieses finanzielle Risiko eingehen möchte.
Trotz dessen wird man bei Borussia Dortmund mit der derzeitigen Situation auf der Linksverteidigerposition zulegen müssen. Mit Ramy Bensebaini steht aktuell nur ein etatmäßiger Spieler auf dieser Position zur Verfügung. Dieses Risiko kann die Borussia in der nächsten Saison nicht eingehen.