Das war nix. In Paris blieb Karim Adeyemi blass, hatte praktisch keine gute Szene. „Passiert den Besten“, möchte man sagen. Doch der Auftritt reiht sich nahtlos in seine jüngsten Leistungen bei Borussia Dortmund ein.
Böse Erinnerungen an letzte Saison werden wach. Schon in seiner ersten Hinrunde für Borussia Dortmund offenbarte Adeyemi arge Probleme. Mit jedem schwachen Spiel steigt nun der Druck auf den Youngster. Nach dem fünften Flop-Auftritt stellt sich die Frage: Wie lange schaut sich Edin Terzic das noch an?
Borussia Dortmund: Druck auf Adeyemi wächst
Kein Dribbling erfolgreich, nur einen von sieben Zweikämpfen gewonnen. Die nackten Zahlen bestätigen den Eindruck, den man von Karim Adeyemi beim 0:2 gegen PSG hatte. Der 21-Jährige versuchte nach vorne viel, gelingen wollte nichts. Immer wieder endeten Konterversuche mit seinem Ballverlust. Dass er anschließend nicht mit nach hinten arbeiten wollte, brachte ihm schon zur Halbzeit eine heftige Schelte von BVB-Berater Matthias Sammer ein (hier die Aussagen).
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In den Vorwochen sah es nicht besser aus. Gegen Köln (1:0) und Bochum (1:1) kam er von der Bank, gegen Heidenheim (2:2) und Freiburg (4:2) durfte er von Beginn an ran. Das Ergebnis war immer das gleiche: Adeyemi fand nicht in die Partie, konnte seine Stärken nicht ausspielen und blieb alles schuldig.
Starke Rückrunden-Form wie weggeblasen
Was ist nur mit Adeyemi los? Schon letzte Hinrunde bekam er kein Bein an den Boden. Als er im neuen Jahr explodierte, waren sich alle sicher: Jetzt ist der Knoten geplatzt. Heute muss man konstatieren: Die glanzvollen Auftritte waren bislang die Ausnahme. Mehrere BVB-Stars konnten bisher nicht an die starke Rückrunde anknüpfen. Doch bei keinem ist der Unterschied so eklatant wie bei ihm.
Dabei besteht an seinen Talenten kein Zweifel. Er wurde als größtes Talent Deutschlands ausgezeichnet, spielte in Salzburg die Sterne vom Himmel, kostete Borussia Dortmund 30 Millionen Euro. Was er zu leisten imstande ist, bewies er in der vergangenen Saison hinlänglich – aber insgesamt viel zu selten.
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Der Druck steigt. Nach dem holprigen Saisonstart darf sich der BVB keine Totalausfälle erlauben. Gleichzeitig drängen mit Giovanni Reyna, Jamie Bynoe-Gittens und Julien Duranville drei nach Verletzung genesene Flügel-Juwele auf Spielzeit. Bei Borussia Dortmund kann Karim Adeyemi nur „ganz oder gar nicht“. Bislang überwiegt allerdings das „gar nicht“. Bleibt es dabei, dürfte sich der Youngster schon bald auf der Bank wiederfinden.