Bei Borussia Dortmund läuft es derzeit alles andere als rund. Nach den beiden Siegen gegen Leipzig (2:1) und Sturm Graz (1:0) folgte in Mainz die nächste Pleite (1:3). Der BVB wartet weiterhin auf den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga.
Neben Nuri Sahin gerät auch Sportdirektor Sebastian Kehl für seine Kaderplanung im Sommer wieder mehr in die Kritik. Seine Vertragsverlängerung schien nur noch Formsache zu sein, doch plötzlich steht seine Zukunft bei Borussia Dortmund auf der Kippe.
Borussia Dortmund: Kehl-Vertrag wird zur Hängepartie
Noch kein Auswärtssieg, lediglich Platz sieben, zehn Punkte Rückstand auf Platz eins und das frühe Aus im Pokal: Bei Borussia Dortmund hat man sich diese Saison ganz anders vorgestellt. Auch Kehl steht in der Verantwortung. Ob die aktuelle Krise ihn die Vertragsverlängerung kostet?
Ganz so weit ist es sicherlich noch nicht, doch die Kritik an Kehl wächst – auch intern. Sein Vertrag, der noch bis 2025 datiert ist, sollte noch vor wenigen Wochen verlängert werden. Doch plötzlich zögern die BVB-Bosse. Laut den „Ruhr Nachrichten“ gerät die Verlängerung mehr und mehr zur „irritierenden Hängepartie“. Eigentlich waren sich alle Parteien bereits einig, dass der Ex-Profi auch in Zukunft die Geschicke bei Schwarz-Gelb leiten soll.
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Richtige Schritte in diese Richtung wurden demnach noch nicht unternommen. Zum einen soll das an der sportlichen Krise und den regelmäßigen Niederlagen liegen. Zum anderen sollen sowohl Kehl als auch Sportboss Lars Ricken immer wieder „andere Prioritäten“ setzen, die dringlicher seien.
Kehl doch vor Abschied?
Vor allem bei Kehl soll das Zögern seines Klubs für Irritationen sorgen. Schließlich habe er seine Verlängerung als sichere Sachen gesehen. Doch nun vergeht eine Woche nach der anderen ohne Vertragsgespräche – geht es nun doch in die Richtung eines Abgangs? Wohl nicht, schließlich möchte Kehl beim BVB, bei seinem Herzensklub, weitermachen.
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Und doch dürfte die Situation für Kehl, der seit 23 Jahren bei Schwarz-Gelb ist, keine einfache sein. Die sportliche Krise, die zunehmende Kritik und die doch ungewisse Zukunft – Kehl muss weiter auf sein neues Arbeitspapier warten.