Personelle Engpässe begleiten Borussia Dortmund durch die ganze Saison. Schon im Sommer reagierte man auf die Verletztenmisere und holte mit Marin Pongracic noch einen Verteidiger auf Leihbasis.

Diese Leihe hatten sich die Verantwortlichen von Borussia Dortmund jedoch anders vorgestellt. Der Plan ging nur bedingt auf. Neben dem Sportlichen hat sich Pongracic beim BVB aber auch abseits des Feldes ins Aus geschossen. Sein Abgang nach dem Ablauf des Leihgeschäfts scheint mehr als wahrscheinlich.

Borussia Dortmund: Darum hat Pongracic beim BVB einen schweren Stand

Die sportliche Bilanz des Deutsch-Kroaten ist überschaubar. Neun Einsätze stehen in der Hinrunde zu Buche. Nachhaltig konnte er die Dortmunder Abwehrsorgen dabei nicht beheben. Nach nur sechs Monaten zeichnet sich sein Abgang schon wieder ab.

Wie der „Kicker“ berichtet, sei Pongracic‘ Verbleib über den Sommer hinaus „eher fraglich“. Zwar besitzt der BVB eine Kaufoption in Höhe von neun Millionen Euro, doch derzeit gibt es wohl wenig Argumente dafür, diese zu ziehen.

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Das hat neben den sportlichen Aspekten wohl auch mit dem viel diskutierten Twitch-Interview zu tun, welches Pongracic Anfang November gab. Im Gespräch mit dem Streamer „SSYNIC“ schoss der 24-Jährige damals heftig gegen die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg, plauderte aber auch allerlei BVB-Interna aus.

Seinem Standing dürfte das Interview keinesfalls geholfen haben. Die BVB-Bosse kündigten damals Sanktionen an.

Die Abwehrpläne von Borussia Dortmund

Zudem scheint Borussia Dortmund in der Innenverteidigung langfristig auf andere Spieler zu bauen. Manuel Akanji und Mats Hummels sind ohnehin bis mindestens 2023 an den Verein gebunden. Zudem hat auch Trainer Marco Rose unlängst verkündet, dass er eine Vertragsverlängerung von Dan-Axel Zagadou sehr begrüßen würde.

Der Vertrag des Franzosen, der kurz vor Trainingsstart positiv auf Corona getestet wurde, läuft im Sommer aus. Sowohl Spieler als auch Verein sind an weiteren Gesprächen aber interessiert. Damit wäre Pongracic ohnehin nur noch Verteidiger Nummer 4.

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Zudem haben die Dortmunder noch ein heißes Eisen im Feuer. Mit Soumaila Coulibaly, der 2021 aus Paris kam, wird das nächste Defensiv-Talent aufgebaut. Gut möglich, dass er bereits im Laufe der Rückrunde beim BVB debütiert. Hier mehr dazu >>

Für Pongracic würde das bedeuten: Sowohl die Chancen auf Einsätze als auch auf ein weiteres Engagement bei Borussia Dortmund schmelzen weiter. (mh)