Die Euphorie war riesig, die Stadt und die Fans im absoluten Ausnahmezustand. Endlich sollte für Borussia Dortmund wieder die Meisterschale her. Am letzten Spieltag hätte es der BVB mit einem Sieg gegen den FSV Mainz ganz allein in der Hand gehabt – doch am Ende versagten die Nerven. Deutscher Meister wurde wieder der FC Bayern München.
Dass Borussia Dortmund im Rahmen einer bärenstarken Rückrunde ausnahmsweise zwei Zähler gegen gute Mainzer liegen ließ, ist gar nicht der Knackpunkt an der ganzen Geschichte. Der BVB verspielte die Meisterschaft schon viel eher.
Borussia Dortmund erlaubte sich zu viele Fehler in der Hinrunde
Das eigentliche Problem: die unnötig vielen Patzer in der Hinrunde! Wenn das Team von Trainer Edin Terzic bereits in der Hinrunde konstanter gewesen wäre, wäre das 2:2 gegen die Mainzer gar nicht allzu tragisch gewesen.
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Da war zum Beispiel die bittere 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen nach einer 2:0-Führung – oder eine desolate zweite Halbzeit beim 2:3 in Köln nach einer 1:0-Pausenführung. Zwei komplette Totalausfälle zum Ende des Fußballjahres gab es beim 0:2 in Wolfsburg und beim 2:4 gegen Gladbach. Die Meisterschaft ging also schon viel früher verloren. Das Einzige was bleibt – auch, wenn das für Fans und Verantwortliche nur ein schwacher Trost ist: Die Hoffnung darauf, dass es nächste Saison endlich wieder mit einem Meistertitel klappt.