BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat vor dem wichtigen Champions League-Duell gegen PSV Eindhoven (Dienstag, 20. Februar, 21.00 Uhr) noch einmal kräftig die Sinne geschärft. Nach dem enttäuschenden Unentschieden in Wolfsburg (1:1) hat er die Mannschaft von Borussia Dortmund für den Auftritt kritisiert und in die Pflicht genommen.
Kommt dieses Wachrütteln genau zum richtigen Zeitpunkt? Schließlich steht mit den Champions League-K.0.-Duellen nun die entscheiden Saisonphase an. Dabei geht es für Borussia Dortmund weit mehr als nur um den kurzfristigen sportlichen Erfolg.
Borussia Dortmund: Geldregen oder Finanz-Fiasko?
Genauer gesagt geht es für Schwarz-Gelb in den kommenden Wochen um viele Millionen Euro. Im DFB-Pokal ist man bereits frühzeitig ausgeschieden, in der Liga bangt man weiterhin um die direkte Qualifikation für die Champions League im kommenden Jahr. Umso wichtiger wäre es, sich in jenem Wettbewerb für das Viertelfinale zu qualifizieren und ein sportliches Ausrufezeichen zu setzen, um den finanziellen Weg für das kommende und weitere Jahre zu ebnen.
„Die beiden kommenden Spiele gegen PSV Eindhoven haben für uns eine hohe Relevanz“, betont BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer vor dem Hinspiel des Achtelfinals. Warum diese K.o.-Runde so wichtig ist? Weil es um knapp 70 Millionen Euro für Schwarz-Gelb geht.
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Für das Erreichen des Viertelfinales würde der Pottklub ohnehin schon knapp elf Millionen einstreichen. Doch was darüber hinaus noch viel wichtiger ist, sind mögliche Einnahmen aus der renommierten Klub-WM. Denn erreicht der BVB die nächste Runde und RB Leipzig scheidet im Achtelfinale gegen Manchester City aus, wären die Westfalen so gut wie sicher qualifiziert.
BVB steht vor bedeutender Möglichkeit
Das Turnier findet 2025 mit 32 Teams in den USA statt. Die Startgelder sind von der Fifa noch nicht festgezurrt. Im Raum stehen jedoch bis zu 50 Mio. Dollar, also 46 Mio. Euro. Dazu würden die Millionensummen kommen, die der BVB in den USA mit eigenen Marketing-Aktionen verdienen kann. Alles in allem ein Finanzpaket, das man sich angesichts der großen Chance nicht entgehen lassen sollte.
Dazu kommen die möglichen Startgelder für die kommende Champions League-Saison – knapp 18 Millionen Euro. Derzeit rangiert man noch auf Platz vier – dem letzten Qualifikationsplatz. Allerdings hat man nur noch einen Punkt Vorsprung auf Platz fünf, sodass ein weiteres Jahr in der Königsklasse weiterhin auf der Kippe steht.
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Scheidet man gegen Eindhoven im Achtelfinale aus und verpasst obendrein Platz vier, müsste Schwarz-Gelb große Geldeinbuße hinnehmen. Für die Ambitionen in der Zukunft wäre dieses Szenario ein echtes Desaster – umso wichtiger wird es in Eindhoven eine klare Marschrichtung für den restlichen Verlauf der Saison vorzugeben und mit einer guten Ausgangslage ins Rückspiel im eigenen Westfalenstadion zu gehen.