Nach dem bitteren Pokal-Aus in Stuttgart (0:2) und der knappen Heimpleite gegen Leipzig (2:3) steht am Mittwoch (13. Dezember, 21 Uhr) das nächste elementare Spiel für Borussia Dortmund an. Dann empfangen die Westfalen Paris Saint-Germain zum Champions League-Showdown.
Gegen die Franzosen geht es für Borussia Dortmund um den Gruppensieg und eine starke Ausgangslage in der K.o.-Phase. Doch in dem so wichtigen Spiel muss Trainer Edin Terzic gleich auf mehrere wichtige Spieler verzichten – vor allem eine Position stellt den Coach vor große Aufgaben.
Borussia Dortmund: Großes Lazarett vor CL-Showdown
Felix Nmecha, Marcel Sabitzer, Julian Ryerson, Youssoufa Moukoko und Marius Wolf – die Verletztenliste des BVB ist lang. Gleich mehrere Leistungsträger fallen bis Jahresende aus. Mit dem Blick auf die CL-Partie gegen PSG dürfte vor allem eine Position Terzic Kopfschmerzen bereiten: die rechte Defensiv-Seite.
Mit Ryerson (Innenbandverletzung im Knie) und Wolf (Bänderdehnung) fehlen wohl beide etatmäßige Rechtsverteidiger. Mit Thoma Meunier hat der BVB zwar noch einen weiteren Akteur für diese Position, allerdings hat man den Belgier vor der Saison nicht für die Königsklassen-Gruppenphase registriert.
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Hinter Wolf steht noch ein Fragezeichen, der Defensiv-Akteur könnte noch rechtzeitig fit werden, jedoch verpasste er schon das Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig am Wochenende. Fehlt er weiterhin, stünde nur Niklas Süle bereit. In der Innenverteidigung dürfte dann aber nichts mehr passieren. Denn da hat man mit Nico Schlotterbeck und Mats Hummels ja auch nur zwei Optionen.
Zwar könnte Terzic auch Antonios Papadopoulos oder Hendry Blank reinwerfen, doch gegen Mbappe, Dembele und Co. wären das wohl nur absolute Notlösungen, falls Wolf ausfallen sollte, Süle rechts spielen muss und in der defensiven Zentrale auch noch etwas passiert.
Meunier zeigte sich stark verbessert
Das ist vor so einem wichtigen Spiel natürlich enorm bitter. Zumal Meunier die letzten Spiele durchaus überzeugt hat. Der Belgier stabilisierte sich in den vergangenen Wochen immer mehr. Gegen Leipzig stand er das erste Mal seit Monaten wieder in der Startelf. Zuvor war lange Zeit immer wieder verletzt. Im Sommer war er Abgangskandidat Nummer eins. Eine Verletzung verhinderte jedoch seinen Abgang.
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Durch die vielen Verletzungen spielt er sich nun tatsächlich wieder etwas in den Vordergrund. Einen Meunier könnte der BVB gegen PSG gut gebrauchen. Doch die, vor der Saison durchaus vertretbare, Entscheidung, ihn nicht für die Königsklasse zu registrieren, verhindert einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub. Die Borussen-Bosse um Trainer Terzic dürften sich nun ärgern – auch wenn ein solches Szenario vor Monaten noch undenkbar war.