Gregor Kobel ist zweifelsohne einer der besten Torhüter Europas. Der Schlussmann entwickelte sich seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund 2021 zu einem Torhüter der Extraklasse. Immer wieder rettet er seine Mannschaft und sicherte dem BVB schon den ein oder anderen Punkt.
Doch nun muss der 26-Jährige einen herben Dämpfer hinnehmen. Wie der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin am Freitag (15.Dezember) bekanntgab, wird Kobel nicht als Nummer eins in die Europameisterschaft 2024 gehen – eine bittere Nachricht für den Top-Star von Borussia Dortmund.
Borussia Dortmund: Kobel nicht Nummer Eins bei EM in Deutschland
Mit seinen Leistungen beim BVB hat er sich nicht nur für die ganz großen Fußballklubs Europas empfohlen, sondern auch seine Ambitionen in der Nationalmannschaft untermauert. Bislang war Ex-Bayer-Keeper Yann Sommer die Nummer eins – und das wird auch für das Turnier im kommenden Jahr so bleiben.
„Yann Sommer ist die Nummer Eins und wird das auch bleiben. Er wird an der EM im Tor stehen“, sagte Yakin. So bleibt Kobel einmal mehr nur die Rolle des Ersatzkeepers, wenn seine Nationalmannschaft unter anderem gegen Gastgeber Deutschland, Ungarn und Schottland ran muss.
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Angesichts der Auftritte von Kobel im BVB-Dress kommt diese Entscheidung durchaus überraschend. Auch Sommer liefert bei Inter Mailand stark ab, doch einen Torwart von Kobels Kaliber auf der Bank zu lassen, muss man sich leisten können. Zumal Sommer mit seinen 35 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist. Doch vielleicht genau deswegen hat sich Yakin für den Mailänder entschieden.
Erst fünf Nationalmannschafseinsätze für Kobel
Mit Sommer hat sich der Nationalcoach für die erfahrenere Variante entschieden. Sommer hütet seit Jahren das Tor der Schweiz, war schon bei sämtlichen Turnieren dabei und weiß, worauf es bei einer Europameisterschaft ankommt. Kobel hingegen hat bisher nur lediglich fünf Einsätze für die Schweiz vorzuweisen. „Wir hatten den anderen Goalies in der EM-Qualifikation die Möglichkeit gegeben, im Tor zu stehen“, erklärte Yakin.
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Dazu musste Kobel auch gleich zweimal verletzt zurückziehen und verpasste einige Länderspiele dadurch. Spätestens nach der EM dürfte er wohl dauerhaft die Nummer eins der Schweiz sein – dennoch ist diese Nachricht ein herber Dämpfer für den BVB-Star.