Kurz vor Beginn der Rückrunde vermeldete Borussia Dortmund einen echten Hammer: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wird eine Tätigkeit als CEO Ende nächsten Jahres niederlegen. Der 64-Jährige wird seinen Vertrag nicht verlängern.
Nach dieser Meldung könnte auch ein weiterer Funktionär von Borussia Dortmund den Klub verlassen: Matthias Sammer ist die rechte Hand von Watzke und offiziell als „Berater des Managements angestellt“. Hört auch er im kommenden Jahr bei Schwarz-Gelb auf?
Borussia Dortmund: Geht auch Sammer von Board?
Seit 2005 ist Watzke Geschäftsführer des BVB, rettete den Klub damals in der wohl schwierigsten Lage und formte den Verein zu einer echten Größe im europäischen Fußball. Seit 2018 an seiner Seite: Sammer. Der ehemalige Borussen-Coach (2000-2004) gehört seit knapp sechs Jahren der sportlichen Führung des Vizemeisters an.
Doch mit dem Watzke-Aus Ende 2025 stellt sich nun die Frage: Verlässt auch Sammer den BVB? Denn sein Vertrag läuft nur noch bis Juni 2025, dazu geht sein langjähriger Kumpel Watzke im gleichen Jahr. Machen also beide zusammen Platz für einen großen Umbruch auf Führungsebene?
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Sammer gilt als Berater von Watzke und Co. Wie viel Mitspracherecht er intern tatsächlich hat, ist unklar. Doch eins steht fest: Mit seiner ganzen Erfahrung aus vielen unterschiedlichen Stationen im Profi-Fußball konnte er dem BVB sicherlich immer mal wieder weiterhelfen. Gut möglich, dass seine Expertise auch weiterhin gefragt sein wird. Ob er sich auch ohne Watzke bei Schwarz-Gelb sieht und in welcher Funktion er weitermachen könnte, steht jedoch noch nicht fest.
Cramer neuer BVB-CEO?
Dass Sammer die Nachfolge von Watzke als BVB-Geschäftsführer antreten wird, ist jedoch höchst unwahrscheinlich. Auch für Sammer selbst ist dies wohl keine Option. Ein möglicher Kandidat hingegen dürfte jedoch Carsten Cramer sein. Cramer war von 2010 bis 2018 Direktor für Marketing und Vertrieb und gehört seit 2018 der Geschäftsführung des Pottklubs an. Noch immer ist er ein wichtiger Faktor für die Außendarstellung des Vereins.
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Wird er also in Zukunft das Gesicht von Schwarz-Gelb? Seine Expertise und seine Verbundenheit zum BVB ist unbestritten. Dazu dürfte er in den vergangenen fünfeinhalb Jahren auch einige Einblicke in die Arbeit des CEO’s bekommen haben. Ob er für diese Tätigkeit tatsächlich in Frage kommt, wird man wohl erst gegen Ende der Watzke-Ära im nächsten Jahr sehen. Da Cramers Vertrag auch 2025 ausläuft, dürften die nächsten Monate auch abseits des Platzes höchstspannend werden.