Nach sechs Jahren bei Borussia Dortmund zog es Mahmoud Dahoud 2023 in die Premiere League zu Brighton & Hove. Auf der Insel lief es für den Ex-BVB-Star allerdings alles andere als gut – daher folgte im Januar die Bundesliga-Rückkehr zum VfB Stuttgart.
Nun sorgt Dahoud mit einem Wechsel erneut für Schlagzeilen. Allerdings wechselt der Ex-BVB-Star nicht den Verein, sondern den Verband. Laut „Sky“ wird der 28-Jährige ab sofort für sein Geburtsland Syrien auflaufen.
Ex-Dortmunder Dahoud wechselt zum syrischen Verband
Dahoud durchlief sämtliche U-Nationalmannschaften Deutschlands. Insgesamt 34 mal lief er für die U18, U19, U20 und U21-Nationalelf auf. Dazu kam er zwei Mal sogar bei der A-Elf zum Einsatz. Beim 3:3 gegen die Türkei (07. Oktober 2022) sammelte er elf Minuten, gegen Tschechien (1:0) im November 2020 sogar 45 Minuten Spielzeit.
Dennoch hat sich Dahoud nun dazu entschieden, den Verband zu wechseln. Laut „Sky“ soll der Ex-Dortmunder dem syrischen Verband seine Entscheidung bereits mitgeteilt haben. Wann er sein Debüt für Syrien geben wird, ist jedoch noch unklar.
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Das Wechsel kann trotz der beiden A-Länderspiele deswegen zu Stande kommen, weil es sich bei den Partien gegen die Türkei und Tschechien nur um Testspiele gehandelt hat. Erst bei einem Pflichtspieleinsatz ist ein Wechsel des Verbandes nicht mehr möglich.
Keine Chancen auf weitere DFB-Berufungen?
Die Nachricht über den Verbandswechsel des Ex-BVB-Stars kommt durchaus überraschend. Die Perspektive, Länderspiele zu bestreiten, dürfte ein großer Faktor für die Entscheidung gewesen sein. Bei Syrien zählt er von nun an zu den besten Spielern im Kader, beim DFB hätte er wohl kaum mehr Chancen, weitere Minuten zu sammeln. Doch das ist nicht sein einziger Beweggrund.
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„Syrien ist das Herkunftsland meiner Familie und schließlich auch mein Geburtsland. Und ich habe schon früh von meiner Familie gelernt, wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen und wie wichtig es gleichzeitig ist, den Menschen in Syrien Freude zu bringen“, sagte der Ex-Borusse gegenüber „Sky“. „Das möchte ich gerne tun und freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt“, ergänzte Dahoud.