Dortmund plant am kommenden Wochenende die große Meister-Sause. Sowohl der Verein als auch die Stadt sitzen schon seit Wochen an dem Konzept, wie man eine mögliche Meisterfeier durchführen lässt. Für die Fans von Borussia Dortmund kommt es sehr gelegen, dass der letzte Spieltag in das Pfingstwochenende fällt. So werden mehrere hunderttausend Menschen in der Stadt erwartet.
Für alle Fans von Borussia Dortmund, die das Spiel am Samstag nicht im Stadion verfolgen können, weil sie keine Karte mehr bekommen haben, gibt es indes schlechte Nachrichten. Was in den letzten Tagen schon abzusehen war, wurde nun offiziell von der Stadt bestätigt: Es wird kein öffentliches Public Viewing in Dortmund geben.
Borussia Dortmund: Kein Public Viewing in der Stadt
Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation BVB, erklärte auf einer Pressekonferenz am Dienstag (23. Mai), dass der Ansturm auf Tickets für das Saisonfinale gegen Mainz so groß war, dass man „gut und gerne 300.000 Tickets hätte verkaufen können.“ Die Vorfreude auf dieses Spiel und den im besten Fall positiven Ausgang der Partie ist so groß, dass die gesamte Stadt brennen wird. Das ganze Wochenende über werden hunderttausende Menschen in Dortmund erwartet, der Andrang wird riesig.
Alle Fans, die nicht ins Stadion können, müssen nun allerdings einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Wie Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal bestätigte, wird es kein öffentliches Public Viewing geben. Weder auf dem Friedensplatz noch in den Westfalenhallen oder anderen öffentlichen Orten. Wie Westphal erklärte, liege das hauptsächlich an den Übertragungsrechten von Sky. Man habe keinen Weg gefunden, wie man ein solches Event auf die Beine stellen hätte können. „Es hat keinen Übertragungsweg gegeben, der uns das ermöglicht hätte“, so der Oberbürgermeister.
Da auch auf dem Alten Markt keine Übertragungen erlaubt sind und viele Gastronomen in Absprache mit der Stadt aus Sicherheitsgründungen darauf verzichten, sind alle BVB-Fans, die nicht ins Stadion gehen, darauf angewiesen, privat zu schauen. „Das Verfolgen des Spiels muss jetzt also dezentral im sogenannten Rudelviewing vonstatten gehen“, betonte Westphal. „Das ist auch geübt und macht genauso viel Spaß“, fügte er hinzu.
Große Meisterparty am Sonntag
Am Samstag soll es, zumindest übertragungsrechtlich, also relativ ruhig werden. Bei dem Gewinn der Meisterschaft würde aber wohl spätestens ab etwa 17:30 Uhr absoluter Ausnahmezustand in ganz Dortmund herrschen. Die eigentliche Meisterfeier inklusive Mannschaftskorso findet dann allerdings am Folgetag, am Sonntag (28. Mai), statt. Um 12.09 Uhr geht es für die Mannschaft des BVB per Truck am Borsingplatz los, ehe es eine Stunde und anderthalb Runden später Richtung Wall (Ostwall, Südwall und Hoher Wall) und Innenstadt weitergehen soll. Geplant sei eine Meisterzeremonie mit einer Dauer von knapp vier Stunden.
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Insgesamt rechnen die Stadt und die Sicherheitskräfte mit mindestens 200.000 Besuchern am Sonntag. Dazu riefen die Verantwortlichen noch einmal zu friedlichen Miteinander und Besonnenheit auf. Das Konzept des Tages sei durch die vorherigen Feiern 2012 (Meisterschaft) und 2017 (DFB-Pokal) bekannt und habe sich in den Malen zuvor bewährt.