Borussia Dortmund präsentierte sich beim Auswärtsspiel in München (2:0) so stark wie seit Jahren nicht. In den vergangenen Jahren hagelte es für den BVB beim deutschen Rekordmeister deftige Niederlagen. Doch nun hat Schwarz-Gelb den Fluch der Allianz-Arena endlich gebrochen – nach über zehn Jahren.
Einer der Gründe für den Auswärtssieg in München war Julian Ryerson. Der Rechtsverteidiger erwischte einen Sahnetag und glänzte sowohl defensiv als auch offensiv. Dazu traf er zum 2:0-Endstand für Borussia Dortmund. Und all das, obwohl es vor der Partie schien, als könne er gar nicht spielen.
Borussia Dortmund: Kranker Ryerson mit Monster-Leistung
Ryerson ackerte die gesamten 90 Minuten, machte unglaublich viele Kilometer und belohnte sich mit einem Tor, an das man sich in Dortmund noch lange erinnern dürfte. Und all das trotz schwerer Krankheit. Nach der Partie sagte Ryerson Interviews ab, zu krank habe er sich gefühlt. „Julian ist unglaublich“, erklärte der Nico Schlotterbeck, der ebenso wie Ryerson ein bärenstarkes Spiel zeigte, auf dem YouTube-Kanal des BVB.
„Wer Julian noch vor dem Spiel in der Kabine gesehen hat, wusste, es geht heute vielleicht 60 Minuten gut, weil er schon sehr, sehr angeschlagen war, auch durch seine Entzündung“, so Schlotterbeck. Doch von Krankheit war bei Ryerson wenig zu sehen. Denn er spielte nicht nur die gesamten 90 Minuten, sondern behielt auch in sämtlichen Duellen die Oberhand – egal, ob gegen Alponso Davies, Jamal Musiala oder Leroy Sané.
„Freue mich für ihn“
Schlotterbeck lobte jedoch nicht nur den Einsatz seines Teamkollegen, sondern auch das Tor von Ryerson. Technisch ist der Abschluss beim 2:0 für mich pure Weltklasse, den musst du erstmal so direkt mit der Innenseite nehmen“, lobte der BVB-Star.
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„Durch seine Arbeit, die er leistet, verdient er sich das – und ich freue mich für ihn“, ergänzte der Defensiv-Akteur. Durch seine Art hat sich Ryerson seit seinem Wechsel zum BVB im Winter 2023 schnell zum Publikumsliebling bei Schwarz-Gelb gemausert. Dieser Status dürfte nach seiner Leistung in München weiter wachsen.