Schon im Laufe des Transfersommers kritisierten viele Fans von Borussia Dortmund die Transfer-Politik der Vereinsbosse. Der Hauptgrund: Kehl und Co. haben keine Lösungen für die Problem-Positionen gefunden. Kaderlücken wie die Innenverteidigung wurden schlichtweg nicht besetzt.
Doch die Not nach einem neuen Defensiv-Mann bleibt. Zwar sind derzeit alle drei nominellen Innenverteidiger fit, auf Dauer könnte die schmale Besetzung jedoch zu Problemen führen. Deswegen möchte und muss Borussia Dortmund dort nachbessern.
Borussia Dortmund: Lille-Juwel Yoro im BVB-Visier
Lange Zeit galt DFB-Star Armel Bella Kotchap als Favorit für die Lücke in der Innenverteidigung. Doch der Transfer scheiterte in den letzten Tagen der Wechselperiode – der Ex-Bochumer ging zur PSV Eindhoven. Nun haben Kehl und Co. das nächste Top-Talent auf dem Zettel.
Laut dem Portal „90min.com“ zeigt Schwarz-Gelb Interesse an Lille-Juwel Leny Yoro. Der 17-Jährige zählt trotz seines jungen Alter zum Stammpersonal des Ligue 1-Klubs. Im Mai 2022 absolvierte der damals 16-Jährige sein erstes Ligue 1-Spiel und wurde zum zweitjüngsten Debütanten der Vereinsgeschichte. Nun kann er schon 27 Pflichtspiele für Lille vorweisen. Dazu gelangen dem 1,90 Meter großen Innenverteidiger in der laufenden Saison bereits zwei Tore.
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Yoros Vertrag ist lediglich bis 2025 gültig. Dementsprechend steht wohl bald die Entscheidung an, ob der französische Junioren-Nationalspieler den nächsten Schritt machen will oder seine Entwicklung bei seinem Jugendklub vorantreibt.
Im Sommer könnte Lille für das Juwel aus der eigenen Akademie noch eine ordentliche Ablöse – womöglich mit Weiterverkaufsbeteiligung – einnehmen. Sein Marktwert beläuft sich schon mit 17 Jahren auf 18 Millionen Euro.
Große Konkurrenz für Schwarz-Gelb
Neben der hohen Ablöse, die der BVB wohl auf den Tisch legen müsste, könnte auch die große Konkurrenz zu einem echten Problem werden. Neben Dortmund sollen Top-Klubs wie der FC Chelsea, der FC Liverpool, Manchester United, Paris St. Germain und Atlético Madrid ein Auge auf den Shooting-Star gelegt haben.
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Für die Verpflichtung von Yoro müssten sich die Borussen-Verantwortlichen aber mächtig ins Zeug legen. Der große Pluspunkt für Schwarz-Gelb: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich junge Talente aus Frankreich in Dortmund weiterentwickeln und den nächsten Schritt gehen können.