In den deutschen Fußball-Stadien ist es seit einigen Wochen üblich, dass die Spiele für mehrere Minuten unterbrochen werden. Bei manchen Partien drohte sogar fast ein Spielabbruch (hier mehr dazu). Auch bei Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg (3:0) war das der Fall.
Mehrfach wurde das Freitagabend-Spiel von Borussia Dortmund gegen die Freiburger unterbrochen. Beide Fanlager waren dabei Tennisbälle aufs Spielfeld. BVB-Star Niclas Füllkrug zeigte zwar Verständnis, ist aber auch genervt von den ständigen Spielunterbrechungen.
Borussia Dortmund: Fans sorgen für Unterbrechung
Tennisbälle oder Schokotaler: Diese beiden Produkte sind in den vergangenen Wochen mehrfach in den deutschen Stadien auf den Rasen geworfen worden – auch bei den Begegnungen von Borussia Dortmund. Die Fans protestieren damit gegen den Investoren-Einstieg, der im Dezember von den Vereinen bei einer Versammlung genehmigt wurde.
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Vor rund einer Woche gab es deswegen mehrere Spielunterbrechungen, weil ständig wieder Tennisbälle aufs Spielfeld geworfen wurde. Bei einigen Partien stand sogar ein Spielabbruch im Raum. Es fehlte nicht mehr viel dazu. So weit kam es beim BVB-Heimspiel gegen den SC Freiburg am Freitag (9. Februar) zwar nicht, allerdings sind viele Spieler und Zuschauer genervt.
„Wichtig ist es dabei, entspannt zu bleiben und das nicht an dich heranzulassen. Man regt sich zwar kurz auf. Ich kann natürlich die Fans verstehen, dass sie da ihre Bühne hier im Stadion nutzen wollen für ihre Meinung. Ob das richtig oder falsch ist, sei mal dahin gestellt. Ich kann nur das Sportliche bewerten und das ist natürlich nicht so geil, wenn du mehrfach unterbrochen wirst“, sagte Niclas Füllkrug beispielsweise am DAZN-Mikro nach der Partie gegen die Freiburger.
Mehrfache Unterbrechungen
In der 36. Minute gab es beim Stand von 1:0 für Borussia Dortmund die ersten Schokotaler und Tennisbälle, die von der Südtribüne geworfen wurde. Schiedsrichter Harm Osmers bat zu einer außerplanmäßigen Pause. Ordner räumten die Gegenstände mit Schneeschippen und Laubbläsern vom Platz. Anschließend ging BVB-Kapitän Emre Can zu den Ultras und sprach mit ihnen.
„Ich glaube, es ist auch nicht so gut für die körperliche Situation ist, wenn du die ganze Zeit stehst und dich nicht bewegst. Es ist ja nicht so, als wären es gerade 25 Grad. Da wirst du teilweise kalt, weil es zehn-Minuten-Unterbrechungen sind. Optimal ist es für uns Fußballer nicht“, betonte Füllkrug.
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