Borussia Dortmund bleibt ein Mysterium. In der Liga hechelt die Mannschaft ihren Zielen hinterher, im Pokal ist man raus, in der Champions League (hier mehr zur Königsklasse lesen) dagegen wurde man in der wohl schwierigsten Gruppe Erster. Höhen und Tiefen wechseln sich ab.
Kritiker werfen Borussia Dortmund fehlende Konstanz vor. Diese kann selbst in einem Spiel, wo es eigentlich gut lief, urplötzlich abhandenkommen. Ein Problem, welches die Fans verzweifeln lässt – und auf das selbst die Spieler keine richtige Antwort finden.
Borussia Dortmund: Schlotterbeck ratlos
Erst gegen die TSG Hoffenheim war das wieder der Fall. Dortmund startete katastrophal, fing sich nach wenigen Sekunden ein Gegentor. Dann kämpfte man sich zurück, drehte das Spiel, hatte das Geschehen in der Hand – nur um im zweiten Durchgang wieder alles wegzuwerfen.
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Gerade in der Liga ist dieses Auf und Ab ein wiederkehrendes Problem. „Uns ist es schon öfter passiert, dass wir nach der Pause den Faden verlieren“, gibt sich Innenverteidiger Nico Schlotterbeck im Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ selbstkritisch.
Nur: Antworten darauf haben bisher weder Edin Terzic noch die Spieler von Borussia Dortmund gefunden. „Wieso, ist schwer zu sagen“, sagt Schlotterbeck über das bekannte Problem.
Zu viel Druck?
Allerdings hat er eine Vermutung. „Vielleicht“, sagt er, „ist es das Gefühl, dass wir bei einer Führung etwas zu verlieren haben“. Lastet auf den Schultern der Dortmund Spieler zu großer Druck, gerade nach der verpatzten Meisterschaft im letzten Sommer?
Zudem plage man sich gerne auch mit zu leichten Ballverlusten durch ungenaue Pässe. All diese Themen sind zwar bekannt, doch noch zu oft schleichen sie sich immer wieder ins Dortmunder Spiel.
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Allerdings: Gegen Union Berlin zeigte Borussia Dortmund kurz darauf, dass sie auch anders können. Das Spiel war zwar kein Leckerbissen, aber man brachte die Führung über die Zeit. Das wünschen sich die Fans noch viel öfter in Zukunft, am liebsten schon gegen Werder Bremen.