Der nächste Versuch ist gescheitert. Peter Hyballa, einst Erfolgstrainer bei Borussia Dortmund, ist schon wieder entlassen worden. Und wieder war er nur ein paar Monate im Amt.
Das nächste Kapitel einer düsteren Serie. Seit er Borussia Dortmund 2010 verließ, wanderte er von Station zu Station – und immer wieder endeten die Engagements schnell und unschön. Wie auch jetzt. Beim niederländischen Zweitligisten NAC Breda wurde er schon zum zweiten Mal nach wenigen Monaten gefeuert.
Borussia Dortmund: Ex-Trainer Peter Hyballa schon wieder gefeuert
Als Spieler war ihm eine große Karriere nicht vergönnt. Als Trainer sollte es besser werden. Schon mit 17 Jahren wurde er Jugendcoach bei seinem Heimatclub Boussia Bocholt. Was folgte, war eine irre Reise durch Europa – gespickt mit Eklats, Problemen und Entlassungen.
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Bei Borussia Dortmund lief es blendend. Zwischen 2007 und 2010 holte Hyballa mit der U19 vom BVB Westfalenpokal, Westdeutsche Meisterschaft und wurde deutscher Vizemeister. Juwele wie Mario Götze und Antonio Rüdiger schafften unter ihm den Profi-Sprung. Nach drei Jahren zog er weiter – seitdem blieb er bei kaum einem Klub länger als ein Jahr auf dem Trainerstuhl.
Irrweg auf der Suche nach dem Trainer-Glück
Österreich, Niederlande, Slowakei, Polen, Dänemark – überall suchte Peter Hyballa sein Glück. Immer mehr wurde die Reise dabei zum Irrweg. Seit 2020 hatte der 47-Jährige bereits sechs (!) Trainer-Ämter, keins dauerte länger als sechs Monate.
Bei NAC Breda, Wisla Krakau, Esbjerg fB und Türkgücü München wurde er nach nur wenigen Spielen wieder entlassen. Meist hatte es Ärger gegeben. Mal legte er sich mit dem Vorstand an, mal gab es eine Meuterei der Mannschaft. Beim slowakischen Klub AS Trencin zog er selbst wegen eines Burnouts die Reißleine. Nach einem halben Jahr Pause kehrte er im Juli nach Breda zurück.
„Unzureichende Zusammenarbeit mit seinem Umfeld“
2020 wurde er dort wegen eines Zoffs mit Manager Tom van den Abbeele gefeuert. Diesmal war nach acht Monaten Schluss. Am Mittwoch (13. September) verkündete der Verein die Entlassung, spricht von „unzureichender Zusammenarbeit mit seinem Umfeld.“ Weiter heißt es: „Als Management glauben wir, dass diese Situation nicht zu reparieren ist.“
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Hyballa selbst kam bei der plötzlichen und überraschenden Verabschiedung nicht zu Wort. Seine 20. Station seit dem Abschied von Borussia Dortmund – es war wieder eine kurze.