Während das DFB-Pokal-Viertelfinale RB Leipzig-Borussia Dortmund für die Sachsen äußerst erfolgreich verlief, musste ein Spieler von RB im Nachgang eine traurige Erfahrung machen.
Nach der Partie zwischen RB Leipzig gegen Borussia Dortmund wurde Benjamin Henrichs beleidigt. Im Nachgang präsentierte der Verteidiger Instagram-Kommentare, die ihn nach dem 2:0-Sieg über den BVB erreichten.
RB Leipzig – Borussia Dortmund: Hasskommentare nach Halbfinal-Einzug
Es kommt leider immer wieder vor, dass Fußballer aufs Äußerste beleidigt werden. Vor allem von gegnerischen Anhängern muss sich der ein oder andere Profi hässliche Rufe und Kommentare gefallen lassen. Dieses Schicksal bekam auch RB Leipzig-Profi Henrichs nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund zu spüren. Der Rechtsverteidiger veröffentlichte im Nachgang Direktnachrichten, die ihn erreichten.
Henrichs nahm nach dem Spiel ein Tik-Tok-Video auf, in dem er sie zeigte. Diese waren antisemitisch, rassistisch und menschenverachtend. Während der deutsche Nationalspieler in den meisten Kommentaren persönlich angegangen wurde, bezogen sich einige andere auch auf die Familie des 26-Jährigen.
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Im Anschluss verurteilte auch Henrichs Verein selbst diese Kommentare und Nachrichten. RB Leipzig veröffentlichte am Donnerstag (6.April) eine Stellungnahme. „RB Leipzig verurteilt jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und duldet keinerlei Diskriminierung“, heißt es im Statement des DFB-Pokal-Halbfinalisten. „Wir stehen zu 100 Prozent hinter Dir, Benny“ schrieb der Verein.
Henrichs äußert sich selbst
„Wir haben heute 2:0 im Pokal gegen Dortmund gewonnen und ich zeige Euch jetzt mal, wie so meine Nachrichten nach so einem Sieg im Pokal aussehen. Viel Spaß“ – mit diesen Worten begann der Leipziger das Veröffentlichungsvideo. „Wir leben in einer Gesellschaft, wo jeder im Netz Hass und Rassismus verbreiten kann“, erklärte Henrichs, der seinen Post zudem mit dem Hashtag „traurige Wahrheit“ versah.
Eine heftige Erfahrung, die der Leipzig-Star so auch noch nicht machen musste. Auch wenn solche Hasskommentare leider im Internet keine Seltenheit sind, trafen diese Worte Henrichs besonders. Deswegen ging er diesen mutigen Schritt und zeigte der Öffentlichkeit, was Fußballprofis alles hinnehmen müssen.
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Weil solche Schicksale leider keine Einzelfälle sind, reagieren sowohl die Vereine als auch der Verband vermehrt auf Hass im Internet. Zuletzt machten Profis vom FC Bayern München Beleidigungen und Hasskommentare, die ihnen widerfahren sind, öffentlich. Auch der Fall Henrichs zeigt einmal mehr, dass man dieses Thema immer wieder benennen und ansprechen muss.