Die Fans waren heiß, die Spieler waren bereit, das Spiel gerade erst angepfiffen, da musste Schiedsrichter Slavko Vincic die Partie schon wieder unterbrechen. Gleich mehrere Flitzer stürmten wenige Sekunden nach Beginn des Champions-League-Finales auf den Platz.
Erst Fotos mit den Real-Stars, dann fleißig umherlaufen und vor den Ordnern wegrennen. Die Flitzer konnten seelenruhig über den Rasen laufen, ehe einige Ordner in Zusammenarbeit mit BVB-Star Marcel Sabitzer eingriffen. Hinter dieser Aktion im Champions-League-Finale soll ein belarussischer Blogger stecken.
Champions-League-Finale: Belarusse zahlt für Flitzer?
Nach gerade mal 20 Sekunden rannten mehrere Flitzer auf das Feld des Wembley-Stadions. Das Spiel musste für einige Minuten unterbrochen werden – Fans und Spieler waren sichtlich genervt. Dabei wurde diese Aktion offenbar von einem Belarussen angezettelt.
Die T-Shirts der drei Männer hatten zwar unterschiedliche Farben, aber alle den gleichen Aufdruck: „Mellstroy“. Dies ist der Künstlername des Belarussen Andrey Burim. Der 25-Jährige ist ein umstrittener Blogger, der offenbar sowohl mit dem Gesetz in seiner Heimat, als auch in Russland in Konflikt kam.
++ BVB – Real Madrid: Fans zerreißen Real-Choreo – „Peinlich“ ++
Laut mehreren russischen Medienberichten soll Burim im Vorfeld des Champions-League-Finales 30 Millionen Rubel (305.000 Euro) für jeden ausgelobt haben, der mit seinem Namen auf dem T-Shirt auf das Spielfeld gelangt. Die Flitzer erhofften sich also leicht verdientes Geld – ob die Flitzer das Geld letztlich tatsächlich bekommen, ist jedoch offen.
Fans gehen auf Flitzer los
Die Fans auf den Tribünen waren sichtlich verärgert über die Aktion und über die Flitzer. Der erste Störenfried schaffte es sogar wieder zurück auf die Ränge. Doch dort wurde er unsanft empfangen. Mehrere Besucher, die sich auf das Champions-League-Finale gefreut haben, gingen auf den Mann los.
Weitere News:
Es kam zu einer kleinen Auseinandersetzung, die Ordner mussten dazwischen gehen. Verletzt soll dabei keiner geworden sein. Eine irre Aktion auf der ganz großen Bühne – letztlich droht den Flitzern wohl lebenslanges Stadionverbot. Dafür winken knapp 300.000 Euro – ob es das wert gewesen ist, müssen die Männer dann selbst beurteilen.