Manch ein Fan von Borussia Dortmund hätte ihn wohl gerne im BVB-Trikot gesehen. Wechselt der Youngster jetzt ausgerechnet zum größten nationalen Widersacher der Schwarzgelben?

Die aktuelle Europapokal-Saison würden die Anhänger des BVB wohl am liebsten ganz schnell wieder vergessen. Erst scheiterte Borussia Dortmund in der Gruppenphase der Champions League. Anschließend war für die Mannschaft von Trainer Marco Rose in der Zwischenrunde der Europa League Schluss.

Borussia Dortmund chancenlos gegen Ajax

In der Königsklasse bekam Borussia Dortmund vor allem von Ajax Amsterdam die Grenzen aufgezeigt. Im Hinspiel zerlegten die Holländer den BVB in alle Einzelteile und gewannen 4:0. Auch im Rückspiel musste sich die Rose-Elf geschlagen geben – und zwar mit 1:3.

Einer der herausragenden Akteure in beiden Spielen war Ryan Gravenberch. Der Mittelfeldmotor eroberte gegen den BVB viele Bälle und war im Spielaufbau von Ajax der Dreh- und Angelpunkt. Kein Wunder, dass anschließend die Gerüchte um ein Interesse von Borussia Dortmund wie Pilze aus dem Boden schossen.

Diese Gerüchte wurden auch dadurch befeuert, dass Gravenberchs Berater beste Kontakte zu Borussia Dortmund pflegt. Dabei handelt es sich um keinen Geringeren als Mino Raiola, der auch BVB-Star Erling Haaland vertritt.

BVB-Schreck auf Wunschliste der Bayern?

Schnell wurde jedoch klar: Der 19-Jährige liegt vermutlich außerhalb des schwarzgelben Budgets. Denn nicht nur die Dortmunder sahen in dieser Saison, welches Talent in Gravenberch schlummert. Das Ajax-Juwel steht auf den Wunschzetteln nahezu aller europäischer Topklubs.

———————————-

Mehr zu Borussia Dortmund:

———————————

Wie der Transfer-Experte Fabrizio Romano nun erfahren haben will, sind vor allem die Bayern heiß auf den Mittelfeldspieler. Bei den Münchnern soll Gravenberch der Nachfolger von Corentin Tolisso werden. Der Franzose soll den Verein im Sommer verlassen. Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn hatte sich vor wenigen Tagen mit Raiola getroffen. Bei dem Treffen soll es demnach auch um Gravenberch gegangen sein.

Größter Knackpunkt sei die Ablöse, heißt es. Ajax fordert 30 Millionen Euro. Das ist für die Bayern offenbar zu viel. Ob die Parteien sich entgegenkommen können, werden die nächsten Monate zeigen. (dhe)