Noch vier Tage zuvor ist BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck mit der Trage vom Feld gebracht worden. Gegen die TSG Hoffenheim (1:1) stand der Abwehrchef von Borussia Dortmund zur Überraschung aller allerdings doch in der Startelf – was eine Blitz-Heilung.
Allerdings erklärte er selbst nach dem Spiel, dass er eigentlich nicht hätte spielen sollen. Denn die Verletzung, die er gegen den FC Barcelona (2:3) erlitten hatte, sei keine kleine Blessur gewesen. Und doch stand er für Borussia Dortmund auf dem Feld. Hat das sogar noch Folgen für ihn?
Borussia Dortmund: Schlotterbeck-Einsatz war „extremes Risiko“
Damit dürften nicht viele gerechnet haben: Schlotterbeck stand trotz einer Sprunggelenksverletzung am Sonntag in der Anfangsformation. Dass er verletzt ist, merkte man dem Abwehrspieler so gar nicht an. Wie er nach dem Spiel jedoch selbst verriet, sei sein Einsatz eine Entscheidung des Willens und nicht unbedingt der Vernunft gewesen.
„Es war schon extremes Risiko“, gab Schlotterbeck nach der Partie zu. „Die Physios haben mir nicht unbedingt das Go gegeben, aber gesagt, dass es die Möglichkeit gäbe“, fügte er an. Die medizinische Abteilung des BVB hat also ganze Arbeit geleistet, um den 25-Jährigen doch noch fit zu bekommen.
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„Die Bänder sind schon extrem angeschlagen“, merkte Schlotterbeck gegenüber „DAZN“ an. Auch sein Trainer Nuri Sahin betonte vor dem Spiel, dass die Verletzung bei Schlotterbeck schon etwas ernster sei. „Spieler mit einer anderen Mentalität würde heute sicherlich nicht spielen“, machte er vor der Partie deutlich.
Schlotterbeck auch nächste Woche dabei?
Und trotz dieser nicht einfachen Situation rund um seine Gesundheit, plant Schlotterbeck auch im Jahresabschluss beim VfL Wolfsburg (Sonntag, 22. Dezember, 17.30 Uhr) zu spielen. „Ich ruhe mich jetzt aus, lege den Fuß hoch und dann schauen wir, dass ich nächste Woche spielen kann“, so der BVB-Verteidiger.
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Dann sei ein Sieg „auf jeden Fall“ Pflicht, betonte Schlotterbeck. Inwieweit sein Einsatz gegen die TSG seine Verletzung beeinflusst hat, wird man in den kommenden Tagen sehen. Fakt ist: Trotz seiner Blessur zeigte er gegen Hoffenheim eine solide Leistung.