Bei diesem Anblick stauen alle, die es mit Borussia Dortmund halten, nicht schlecht. Schon vielen Youngsters gelang bei den Schwarzgelben der Durchbruch im Profi-Fußball – Sergio Gomez war das allerdings nicht vergönnt.
Stattdessen erlebte der Spanier bei Borussia Dortmund eine recht trostlose Zeit, die im vergangenen Sommer ihr endgültiges Ende nahm. Nun stellt sich heraus: Der Verkauf könnte doch ein Fehler gewesen sein. Gomez dreht bei seinem Klub mächtig auf.
Borussia Dortmund: Gomez mutiert zum Assist-Giganten
„Perfekter Abschluss des Jahres“ – Gomez war beim RSC Anderlecht kurz nach Weihnachten der gefeierte Mann. Gerade hatte der belgische Spitzenklub den Tabellenletzten Beerschot V.A. mit 7:0 vom Feld gefegt.
Einmal mehr stellte der 21-Jährige dabei zur Schau, was während seiner anderthalb Jahre bei Borussia Dortmund nur selten durchschimmerte: Gomez ist ein richtig guter Kicker und kann für enorme Torgefahr sorgen.
Gleich drei Assists steuerte er beim Kantersieg seiner Mannschaft bei. In nur sechs Monaten ist er in Anderlecht zu einer unverzichtbaren Säule geworden. Großen Anteil daran hat auch die Entscheidung von Trainer Vincent Kompany, ihn als Linksverteidiger spielen zu lassen.
Als solcher stand er in allen 21 Ligaspielen in der Startelf. Trotz seiner defensiven Aufgaben lässt er es auch vorne ordentlich krachen. Fünf Tore und elf Vorlagen gelangen ihm bisher – auch deshalb überwintert Anderlecht auf Platz drei.
Gomez brilliert da, wo es Borussia Dortmund zwickt
Hätten die Verantwortlichen von Borussia Dortmund geahnt, welche Fähigkeiten als Linksverteidiger in Gomez schlummern, hätten sie ihn wohl nicht abgegeben. Die linke Abwehrseite ist eine der großen Baustellen beim BVB: Raphael Guerreiro fehlt oft verletzt, Nico Schulz kann nur selten überzeugen.
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Doch in Dortmund bekam er so gut wie keine Chance sich zu beweisen. Lediglich drei Kurzeinsätze in schwarz-gelb stehen in seiner Vita – damals noch als offensiver Mittelfeldspieler. 2019 verlieh ihn der BVB für zwei Jahre zu SD Huesca, aber auch dort konnte er nicht vollends überzeugen.
Gomez wird es recht sein. So landete er im Juli in Anderlecht. Die minimale Ablöse von 2,25 Millionen Euro dürfte sich für die Belgier schon längst gelohnt haben. (mh)