Fassungslosigkeit, Frust, Wut – bei Borussia Dortmund gingen diese Gefühle am Mittwochabend (6. Dezember) Hand in Hand. Was war da gerade auf dem Feld passiert? Das fragten sich nicht nur die Fans, sondern auch die Spieler und der Trainer.
Mit einer abermals erschreckend schwachen Leistung war Borussia Dortmund im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart untergegangen (hier mehr zum Spiel lesen). Dass es nur 0:2 stand, war auch schon das Schmeichelhafteste. Nach dem Spiel platzte Emre Can der Kragen. Sein Trainer antwortete.
Borussia Dortmund: Can legt Finger in die Wunde
Der Kapitän war nach Abpfiff um klare Worte nicht verlegen. Can zeigte am Mikrofon eine Emotionalität, die sich manch Anhänger am liebsten auf dem Platz schon gewünscht hätte. „Es war fußballerisch eine Katastrophe“, stellte er letztlich konsterniert fest. „Wir“, sagte Can, „müssen uns jetzt zusammensetzen.“ „Wir“, betonte er, „müssen da Lösungen finden.“
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Ähnlich sah es letztlich auch sein Trainer, der kurze Zeit später auf die Generalabrechnung seines Kapitäns (hier alle Aussagen lesen) reagierte. Edin Terzic kommentierte: „Ich finde gut, dass er da die Verantwortung übernimmt und das Wort ‚wir‘ benutzt.“
Terzic holt aus
Dann begann auch der Coach von Borussia Dortmund seine Analyse. Er kritisierte, dass sich die Spieler zu oft allein ließen, wenn man im Ballbesitz sei. Man kämpfe nicht, spiele den Ball lieber weg, statt gemeinsam zu spielen.
„Wir haben so viele unnötige Ballverluste im Aufbauspiel gehabt und haben dem Gegner immer wieder die Möglichkeit gegeben, Chancen zu kreieren und das war einfach nicht gut genug“, fand er ähnlich deutliche Worte wie sein Kapitän.
Borussia Dortmund: Wenig Zeit
Schließlich stellte er klipp und klar fest, dass man die schwache Leistung schonungslos analysieren müsse. „Das ist der einzige Weg, wie man daraus kommt“, so Terzic. Denn eines ist klar: So viele Fehler wie sie der BVB in Stuttgart einmal mehr zeigte, dürfen schlicht nicht passieren.
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Einzig: Die Zeit fehlt. Denn schon am Samstag steigt der nächste Knaller gegen RB Leipzig. Dann geht es für Borussia Dortmund in der Bundesliga um einen Champions-League-Platz. Verliert man das Duell, rückt selbst Platz vier schon in die Ferne.