Bei Borussia Dortmund kehrten beim Pokal-Aus gegen den FC St. Pauli die alten Probleme zurück. Eigentlich schien das ad acta gelegt, doch ganz bekommt der BVB es nicht abgestellt.
Thomas Meunier, Rechtsverteidiger von Borussia Dortmund, nimmt kein Blatt vor den Mund und übt deutliche Kritik.
Borussia Dortmund: Meunier bestätigt – BVB hat ein Mentalitätsproblem
Im Feiertagsmagazin von Borussia Dortmund gab Thomas Meunier jetzt sein erstes Interview auf Deutsch und sparte dabei nicht mit Kritik.
Über das Pokal-Aus gegen St. Pauli sagte er deutlich: „Das war zu wenig von uns.“ Und das Problem liege für ihm dabei auf der Hand. „Wir wissen alle, dass wir eine sehr, sehr gute Mannschaft haben. Das Talent und die Qualität sind da. Aber es ist für mich ein Mentalitätsproblem. Wir sind vielleicht zu schnell zufrieden mit uns“, gab der Belgier offen zu.
Borussia Dortmund schaffte es gegen den FC St. Pauli nicht auf den Punkt motiviert zu sein, brachte nach dem Rückstand nicht den Willen auf den Platz die Partie zu drehen.
BVB: Rose deutet Mentalitätsproblem nur an
Auch Trainer Marco Rose monierte nach der Pleite deutlich die Mentalität, ohne sie dabei direkt zu benennen: „Das Kernthema ist einfach: Wie startest du als Titelverteidiger hier beim FC St. Pauli in einen Pokalfight? Und das haben wir einfach nicht hinbekommen. Die Mannschaft hat letztes Jahr den Titel gewonnen. Es ist schade und ein Stück weit doof von uns.“
Die Mentalitätsfrage wabert schon lange über Borussia Dortmund. Kurz vor Weihnachten hatte Boss Hans-Joachim Watzke noch deutlich gesagt, dass das „in diesem Jahr nicht das Problem“ sei. Jetzt ist es kurz nach Jahreswechsel aber offenbar wieder da.
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Borussia Dortmund: Meunier mit klarer Forderung
Meunier fordert im Feiertagsmagazin von seinen Teamkollegen: „Es muss von jedem Einzelnen kommen. Wir müssen von uns selbst überzeugt sein, dass wir noch mehr machen können als im Moment. Das ist für mich sehr wichtig.“
Man müsse mehr sein wie Bayern München. „Ich hoffe, dass wir das in den nächsten Wochen schon zeigen können“, so Meunier. (fs)