Der Krieg in der Ukraine ist in der ganzen Welt ein großes Thema – auch der Sport bleibt von den Entwicklungen nicht unberührt. Sogar Thomas Tuchel, Ex-Trainer von Borussia Dortmund, muss Fragen dazu beantworten.
Doch das wird dem Ex-BVB-Trainer irgendwann zu viel. Thomas Tuchel fleht die Journalisten regelrecht an, keine Fragen mehr zu dem Thema zu stellen.
Borussia Dortmund: Thomas Tuchel gerät bei Fragen zu Ukraine-Krieg aus der Fassung
Roman Abramowitsch, der Besitzer des FC Chelsea, ist Russe. Seine Arbeit als Besitzer des Tuchel-Klubs hat er abgetreten, da er wegen seiner Beziehungen zu Putin in der Kritik steht. Dazu wird auch der Ex-BVB-Trainer befragt.
„Ich kenne keine Details, weiß nicht genug über all das. Es ist nicht an mir, das zu kommentieren“, weist Tuchel die Frage ab. Doch das reicht den Journalisten nicht. Sie fragen weiter zum Krieg in der Ukraine.
„Ihr fragt mich immer wieder nach dem Krieg. Wie oft soll ich es noch sagen? Es ist fürchterlich, einfach fürchterlich! Da gibt es keine zwei Meinungen“, sagt er. „Aber warum sollen wir mehr von unserer Arbeit abgelenkt sein als ihr? Wir probieren alle, trotz allem unser Bestes zu geben. Wie ich schon sagte: Wir wissen alle, dass es da draußen viele wichtigere Dinge als Fußball gibt. Das wird sich auch nie ändern. Aber wir versuchen natürlich, uns auch weiter auf unsere Arbeit zu fokussieren“, entgegnet Tuchel.
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Borussia Dortmund: Ex-Trainer Tuchel verzweifelt
Als ein Journalist dann wieder eine Frage zum „Horror des Krieges“ stellt, wirkt Tuchel verzweifelt: „Hören Sie, Sie müssen aufhören damit. Ich bin kein Politiker! Sie müssen wirklich damit aufhören. Ich kann es nur wiederholen – und ich fühle mich sogar schlecht dabei, es zu wiederholen, weil ich nie Krieg erlebt habe.“
Thomas Tuchel ringt um Fassung. „Ich fühle mich schlecht, darüber zu sprechen, weil ich sehr privilegiert bin. Ich sitze hier in Frieden. Ich tue alles, was ich kann, aber Sie müssen aufhören, mir diese Fragen zu stellen. Ich habe keine Antworten für Sie!“
Abramowitsch will Chelsea verkaufen
Am Mittwochabend gab Roman Abramowitsch bekannt, dass er den FC Chelsea verkaufen wolle. Das teilte der russische Milliadär in einer Vereinsmitteilung mit. Der mögliche Nettogewinn solle über eine Stiftung den Opfern des Kriegs in der Ukraine zugutekommen, schrieb der 55-Jährige in einer Mitteilung des englischen Fußball-Topclubs am Mittwochabend.(fs)