Siegesserie, Bayern-Jäger Nummer eins und gute Laune: Eigentlich sollte die Welt bei Borussia Dortmund aktuell in Ordnung sein. Doch es herrscht etwas Unruhe und das wird wohl auch die kommenden Wochen so weitergehen.
Der Grund dafür ist das Vertragspoker um Kapitän Marco Reus. Bleibt er bei Borussia Dortmund oder ist er im Sommer weg? In den Verhandlungen stößt der BVB wohl nun auf Hindernisse. Der Nationalspieler will sich wohl eine Gehaltskürzung nicht gefallen lassen.
Borussia Dortmund: Probleme im Vertragspoker?
Mit Youssoufa Moukoko konnte Borussia Dortmund bereits verlängern. Damit hat Sportdirektor Sebastian Kehl eine Aufgabe weniger. Nun kommen mit Marco Reus und Mats Hummels zwei weitere, schwere Verhandlungen dazu. Beim Kapitän stößt der BVB wohl auf Hindernisse.
Reus soll im Jahr etwa 12 Millionen Euro bei den Schwarzgelben kassieren. Das wollen die Verantwortlichen drastisch kürzen. Der 33-Jährige soll laut der „Bild“ nur noch sechs Millionen Euro im Jahr verdienen und einen neuen Einjahresvertrag soll der BVB ihm bieten, heißt es in dem Bericht.
Doch das kommt bei Reus wohl gar nicht gut an. So schreibt die „WAZ“ unter Berufung auf das Umfeld des gebürtigen Dortmunders, er wolle sich in Sachen Gehalt bei seinem dann wohl letzten BVB-Vertrag nicht „allzu viel einschränken.“
Von Erfolgsprämien hält Reus nicht viel
In dem Vertrag, den Borussia Dortmund ihm anbietet, lockt Kehl vor allem mit individuellen Erfolgsprämien. Allerdings hält Reus nicht viel davon, da er aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit nicht unbedingt darauf bauen kann, viel einnehmen zu können. Über mehrere Wochen fehlte Reus in dieser Saison bereits wegen Sprunggelenksproblemen, die sogar eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar verhinderten.
Ob Reus sich die drastische Gehaltskürzung gefallen lässt oder der BVB dann am Ende doch schwach wird, zeigt sich dann in den kommenden Wochen. Kehl betonte zuletzt, dass eine Entscheidung noch vor April getroffen werden soll.
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Ähnliches gilt auch für Hummels, der Dortmund im Sommer verlassen könnte. Auch sein Vertrag läuft nämlich aus. Zehn Millionen Euro soll der Verteidiger aktuell verdienen. Bei einem neuen Vertrag muss auch er sicherlich mit Abstrichen rechnen.