Karim Adeyemi dribbelt in der 4. Minute mit hohem Tempo in den Strafraum rein, Maximilian Mittelstädt will ihn stoppen, trifft ihn dabei am Knie. Adeyemi fällt, will einen Elfmeter haben, doch selbst nach Prüfung durch den Videoassistenten geht das Spiel ohne Strafstoß weiter. Es war eine der Schlüsselszenen im Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart.
Im Nachgang der Partie zwischen Borussia Dortmund – VfB Stuttgart war der Ärger bei Karim Adeyemi riesig. Der Angreifer fühlt sich ungerecht behandelt und äußert einen bösen Verdacht. Hat er den Elfmeter nicht bekommen, weil er den Ruf des „Schwalben-Königs“ hat?
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart: Haben die Schiedsrichter Adeyemi auf dem Kieker?
„Ich habe auch nochmal das Video geschaut. Für mich ist das schon ein Elfmeter. Der Kontakt ist da, und für mich kein leichter. Ich habe es im Knie richtig gespürt und deswegen bin ich da auch gefallen“, so die Einschätzung von Adeyemi nach dem Spiel.
Er äußerte danach direkt einen bösen Verdacht: „Der Schiedsrichter sagt zu mir, es ist zu wenig. Ich weiß nicht, ob andere Spieler den nicht doch bekommen hätten. Ich will jetzt nichts gegen die Schiedsrichter sagen, aber in der Schublade stecke ich auf jeden Fall.“
Dann berichtete er noch: „In den letzten Spielen, wenn so etwas passiert, sagt mir der Schiedsrichter: Wir kennen dich“, gab aber auch zu: „Es gab in der Vergangenheit auf jeden Fall mal eine Situation, wo ich im Strafraum gefallen bin.“
Terzic: „Das muss er lernen“
Sebastian Kehl schlug einen ähnlichen Ton an: „Wir haben bei Karim die Diskussion ja schon ein, zwei Mal gehabt und ich glaube, da muss man aufpassen, dass er nicht in eine Schublade gepackt wird, nur weil er vielleicht ein bisschen anders fliegt, abspringt oder was auch immer“, und schob hinterher: „Wenn der Schiedsrichter das für sich am Ende nicht als Elfmeter wertet, dann kann man darüber diskutieren, aber es definitiv keine Schwalbe.“
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Und auch Trainer Edin Terzic fand, dass es ein „ganz klarer Kontakt im höchsten Tempo“ bestehe und die Zeitlupe zeige, dass er „klar am Knie getroffen wird“ und erst danach sein Bein rausgeht. Er gab aber zu, dass es theatralisch aussah und appellierte an Adeyemi: „Auch das muss er lernen, dass es nicht mehr so theatralisch aussieht.“